Brauchtum während der Feiertage
"Gemma Krippö schau'n" in Altmünster
ALTMÜNSTER (km). Noch bis zum 2. Februar, zu Maria-Lichtmess, können Interessierte Kripperl in Altmünster und Viechtau bestaunen. Das Krippenbauen und das Figurenschnitzen ist in der Gemeinde seit vielen Jahrhunderten ein zentraler Bestandteil des Weihnachtsfestes. Viele Krippen befinden sich in Privathäusern, ihre Besitzer präsentieren mit Liebe und Stolz ihre geerbten oder selbst geschnitzten Kunstwerke. Sie geben dabei Ausfkunft über deren Entstehung und erzählen so manche Geschichte aus dem Leben der Krippenkünstler. Zentraler Punkt der Kripperlroas ist die Mutterkrippe des Salzkammergutes, die Schwanthaler Krippe in der Pfarrkirche Altmünster. Diese außergewöhnliche siebenteilige Krippe wurde von Johann Georg Schwanthaler, geboren 1740, Urenkel des großen Meisters Thomas Schwanthaler, geschaffen. Viele Details dienten späteren Schnitzern als Vorbild für eigene Arbeiten und gehören heute noch in jede Salzkammergutkrippe, wie der "Hirtenschlaf", die Gruppe "Vada, lass ma a mitgehn" und der Gloria Engel. Einen kostenlosen Führer für die Kripperl-Roas durch Altmünster gibt es im Tourismusbüro Altmünster. Darin finden sich die Öffnungszeiten bzw. Kontaktdaten der Besitzer, falls eine Anmeldung erforderlich ist. Irmgard Seipl bietet weiters fachkundig geführte Krippenführungen an, Anmeldung: fmt-seiply@aon.at.
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