Kunst trifft auf Natur
Aus naturalistischen Materialien Kunst herzustellen, erfordert Kreativität und Leidenschaft.
GMUNDEN. Der Gmundner Josef Prieler – besser bekannt als „Lianen Joe“ - macht Kunst aus naturalistischen Materialen. Mit der Waldrebe, also der Liane, formt er Körbe, Kugeln, oder andere kreative Skulpturen. Das Material dazu sucht sich Prieler ganz einfach selbst im Wald. „Der richtige Feuchtigkeitswert ist wichtig und natürlich maßgeblich, um den einzigartigen Kunstwerken die Form zu verleihen. Ohne Nachbehandlung geht hier gar nichts. Man sollte hier kräftige Arme und kreative künstlerische Begabung haben. Das Rohmaterial findet man im Wald. Es ist wie beim Pilze suchen. Diese gibt es überall, nur die Essbaren sollten gepflückt werden. Genauso ist es bei Lianen. Die gibt es überall, nur die Richtigen können zu Unikaten geformt werden“, sagt der Gmundner. Inspiriert wurde er durch seiner Freundin, die schon seit vielen Jahren Dekorationen aus Naturmaterialien fertigt. Durch ihr Kunsthandwerk kam Prieler auf die Idee, es selbst einmal auszuprobieren: "Ich hatte die Möglichkeit, ihr beim Binden von Palmbuschen und Kränzen zu helfen. Ich bin ihr sehr dankbar dafür. Sie ist der springende Punkt für meine Idee."
Faszination Natur
"Durch lange Faszination und das Leben mit der Natur wachte ich eines Tages in der Nacht auf und hatte eine Eingebung, wie ein Geistesblitz. Die Idee - Lianen als Kunsthandwerke zu betrachten und Unikate zu formen." So wurde „Lianen Joe“ ins Leben gerufen. „Ich dachte mir, ein Maler malt sein Bild, ich, Lianen Joe, fühle mich wie ein Künstler, der einzigartige natürliche Kunstwerke bindet und formt. Alles nur aus Lianen, weder Draht, noch andere Hilfsmittel und nur mit meinen eigenen Händen.“
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