Die letzte Klausnerin
Ehrung für Leopoldine Trausner-Steinböck
Auf Vorschlag von Bürgermeister Leopold Schilcher wurde Leopoldine Trausner-Steinböck mit der Goldenen Verdienstmedaille geehrt.
BAD GOSERN. Leopoldine Trausner-Steinböck war die Frau des Klausmeisters Franz Trausner. Gemeinsam hüteten die beiden die Klause, beobachteten das Wetter und die umliegenden Bäche, öffneten oder schlossen die Klaustore nach jedem Niederschlag und maßen mehrmals täglich den Pegelstand. Die zwei taten ihre Arbeit sehr gut, war es doch eine sehr aufwendige und verantwortungsvolle Arbeit, bei der viel Gefühl gefragt war. Nach dem plötzlichen Tod Ihres Mannes im Jahr 1982 übernahm Trausner-Steinböck die Aufgaben ganz selbstverständlich.
Tägliche Kontroll-Runde mit dem Fahrrad
Seit 1995 öffnen oder schließen sich die Klaustore nun automatisch, Leopoldine fährt aber trotzdem täglich um punkt 7 Uhr mit dem Fahrrad erst zur Traun und dann zum Hallstättersee, um die Pegelstände und die Temperatur zu messen und zu dokumentieren. Im Sommer mag das eine angenehme Arbeit sein, aber auch im Winter geht sie mit ihren 92 Jahren ihren Dienst eisern nach. Dass jemand 54 Jahre so aufopfernd seiner Arbeit nachgeht ist mehr als bewundernswert.
Goldene Verdienstmedaille des Landes OÖ
Auf Vorschlag von Bürgermeister Leopold Schilcher wurde Trausner-Steinböck mit der Goldenen Verdienstmedaille geehrt. Wolfgang Stanek überreichte in Vertretung für Thomas Stelzer die Urkunde und die Medaille. "Wir gratulieren Leopoldine Trausner-Steinböck nochmal ganz herzlich und wünschen ihr noch viele gesunde Lebensjahre", so Schilcher.
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