Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 25. Februar 2024 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 25. Februar 2024 (2. Fastensonntag) stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Mk 9,2-10 2.

SALZKAMMERGUT. Magst du Werbung? Also beim Fernsehen geht sie mir oft auf die Nerven. An den spannendsten oder interessantesten Stellen gibt es Werbung. Neulich im Jänner, sah ich mir eine Wissensshow an, sie dauerte durch die Werbung immens lange. Noch bevor die letzte Frage den beiden Frauen gestellt wurde, gab es wieder eine Werbeeinschaltung. Und, ich schlief ein! Das hat mich vielleicht geärgert! So gerne hätte ich mitgeraten und gewusst, ob es jemand von ihnen oder auch ich gewusst hätte. Der Jesus saß mit Petrus, Jakobus und Johannes zwar nicht vor dem Fernseher, trotzdem erlebten sie so etwas wie eine Werbeeinschaltung. Sie gingen auf einem hohen Berg. Und oben am Berg passierte es. Jesus wurde vor ihren Augen „verwandelt“ und seine Kleidung wurde überirdisch, strahlend weiß. Wäre das eine Werbeeinschaltung gewesen, hätten die Jünger gefragt: „Oh, wie kann man solch weißes Strahlen erzeugen? Welches Waschmittel wurde da nur verwendet?“

Strahlend weiß - ohne Waschmittel?

Solch ein strahlendes Gewand haben in der Bibel nur himmlische Wesen. Bei Jesus heißt das, er gehört unserer Welt und zugleich auch der himmlischen Welt an. Und dann kamen da auch noch Mose und Elija – zwei schon verstorbene Gestalten aus dem Alten Testament. So ganz plötzlich erschienen sie und redeten mit Jesus. Die drei Jünger waren davon überzeugt, dass es diese beiden Propheten sind. Das Ganze irritierte die Jünger. Sie hatten Angst und zugleich waren sie begeistert. Der Petrus will gleich drei Hütten bauen. Denn er möchte, dass die beiden Propheten mit dem Jesus hier oben leben. Ja, dieser Augenblick soll unbedingt fest gehalten werden. Es soll alles, so wie es gerade ist - bleiben!

Doch es kommt ganz anders

Zu guter Letzt hören sie noch eine Stimme, aus der Wolke über ihnen: „Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ Für Jesus musste das schön, doch zugleich auch belastend gewesen sein. Denn er wusste, Gott mein Vater steht hinter mir und er begleitet mich auf den schweren Weg, der jetzt vor mir liegt. Der Weg nach Jerusalem, wo er vieles erleiden muss und wo er schlussendlich getötet wird. Doch davon wissen die Jünger noch gar nichts. Als sie sich umblickten, sahen sie niemand anderen mehr, nur noch Jesus und sie selber. Während sie den Berg hinunter gingen, verbot ihnen Jesus jemand davon zu erzählen. „Erst, wenn ich von den Toten auferstanden bin, dann dürft ihr davon berichten.“ Ja, sie müssen noch schweigen, doch es beschäftigt sie.

„Tot ist doch tot, oder?“

Und Jesus redet vom Auferstehen! Die Jünger verstanden nicht, was Jesus damit meinte. Wie kann denn Jesus einmal: als ein Toter von den Toten auferstehen? Das war damals so und ich denke, viele können auch heute, nicht daran glauben. In unserer Welt herrscht Egoismus, Sucht, Krieg. Vielen wurden schwere Wunden zugefügt. Viele von uns sind traurig und einsam. Doch jeder, wirklich jeder von uns, möchte geliebt, besser, stärker, gescheiter sein, als die anderen. Jeder will schlank sein, falten- und pickellos leben. Die Werbung will uns dabei helfen. Doch den wahren Sinn des Lebens kann man so nicht erfahren. Deshalb müssen die Jünger warten. Erst wenn Jesus leidet, stirbt und aufersteht, werden sie ein Aha-Erlebnis spüren. Ohne Tod und Auferstehung Jesu, kann Jesus nicht wirklich verstanden werden. Nur wer an eine Auferstehung glauben kann, erkennt: dass eigentlich nicht Macht, Schönheit, Geld und Wissen zählt. Der erkennt auch, dass unser Leben hier nicht einmal „aus“ ist, sondern es ist der Beginn eines neuen Lebens in der Ewigkeit. Ja, das Wesentliche kommt erst nach dem Tod! Deshalb lasst uns Gutes tun und seien wir freundlich und liebevoll zu allen. Auch wenn es oft schwer fällt. Der Lohn erwartet uns im Himmel.

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