Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 27. Oktober 2024 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer. | Foto: Pesendorfer

Die Predigt für den 27. Oktober 2024 stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Mk 10, 46-52.

SALZKAMMERGUT. Kennst du das Gefühl: wertlos zu sein? Jeder lässt dich links liegen. Keiner ruft an. Niemand interessiert sich für dich! Damals saß am Straßenrand ein Blinder.
Dem erging es so. Keiner wollte mit ihm etwas zu tun haben. Er hatte kein hoffnungsvolles Leben. Plötzlich hörte er, wie die vorbeigehenden Menschen über einen Wunderrabbi namens Jesus sprachen. Baritmäus, der Blinde wurde hellhörig. Vieles erfuhr er durch das Zuhören. Und dann kamen ganz viele Leute von überall her und stellten sich um Bartimäus. Jetzt wusste er, der Jesus wird hier vorbeikommen. Man stelle sich vor: Da kommt in wenigen Augenblicken Jesus an Bartimäus vorbei und der ist total aufgeregt und nervös. Seine einzige Hoffnung ist dieser Jesus! Plötzlich rufen voll Ehrfurcht die Menschen am Straßenrand: „Oh, da ist er!“

„Ah, so sieht er aus!“

An all diesen Menschen zieht Jesus vorüber. Doch dann bleibt Jesus stehen. Denn es ruft jemand nach ihm. Und damit wird deutlich, dass dieser Blinde mehr sieht, als all die Sehenden um ihn herum. Ja, Bartimäus lässt sich die Chance nicht nehmen. Er nimmt allen Mut zusammen und schreit laut nach Jesus! Doch die Menschen um ihn ärgern sich. „Sei doch still! So einer wie du, soll sich lieber verkriechen!“ Doch Bartimäus schreit noch lauter! Er weiß, das ist meine einzige Chance auf Hilfe! Jesus wendet sich diesem wertlosen, Ausgestoßenen zu. Bartimäus springt auf, er lässt sogar seinen Mantel fallen. Ja, der ist in diesem Moment nicht mehr wichtig. Er spürt einfach, wo dieser Jesus ist. Und dann steht er vor ihm und Jesus fragt: "Was willst du, das ich dir tun soll?“ Ja, hör ich da schlecht?

Jesus bist du blind?

Siehst du denn nicht, dass dieser Mensch schmutzig und blind ist? Doch Jesus stellte jedem diese Frage, der ihn um Hilfe bittet. Denn wer nicht mutig genug ist, seine Bitte auszusprechen, dem fehlt das völlige Vertrauen. Dieser aufgeregte Bartimäus, nimmt seinen Mut zusammen und sagt: „Ich will wieder sehen können!“ Er war also nicht von Geburt an blind, sondern wurde es später. Deshalb weiß er, was ihn als Sehender erwartet. Er ist voller Hoffnung. Und da spricht Jesus die Worte, die so unbeschreiblich guttun und dem Bartimäus helfen. „Dein Glaube hat dir geholfen.“ Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg.

Man kann sehen und doch blind sein!

Das waren die Menschen, die den Blinden übersehen haben und die, die ihm das Rufen nach Hilfe verbieten wollten. Bartimäus war zwar blind, aber er hatte Hoffnung. Hoffnung, dass etwas anders werden kann. Deshalb war er hellwach, als Jesus kam! Jesus und Bartimäus werden für uns zum Vorbild. Bartimäus Hoffnung und Vertrauen, denn mit Jesus kann es nur besser werden! Und Jesus, weil er niemand überhört und auch nicht übersieht, der Hilfe braucht. Seien auch wir hellhörig und sehen mit dem Herzen auf unsere Mitmenschen.

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