Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 3. März 2024 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Predigt für den 3. März (dritter Fastensonntag) stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Joh 2,13-25.

SALZKAMMERGUT. "Wer räumt gerne auf?" Also ich kenn kein Kind, das gerne freiwillig aufräumt. Außer natürlich es erhält dafür eine Belohnung. Und ich räume auch nicht gerne auf. Da ist es gut, wenn sich ab und zu ein Besuch ankündigt. Dann wird gründlich aufgeräumt. Umso mehr freue ich mich dann über die Ordnung. Jetzt steht dem Besuch nichts mehr im Wege. Gut, das wäre geschafft, aber wie sieht es in mir drinnen aus? Halte ich da auch Ordnung? Vielleicht schüttelst du jetzt etwas verständnislos den Kopf, aber der Apostel Paulus sagt: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ Das bedeutet: In mir, in meiner Person, will Gott wohnen! Nicht irgendwo im Himmel, weit weg. Nein, ich bin der Ort!

Tempel, in dem Gott wohnt?

Ich denke jeder kennt die Szene in der, der wütende Jesus im Tempel die Geldwechsler hinauswirft. Eigentlich waren die Geldwechsler wichtige Menschen. Es gab ja für die verschiedenen Kulthandlungen, unterschiedliche Opfertiere. Und da die Leute von überall her kamen und somit nicht alle die gleiche Geldwährung hatten, brauchte man die Geldwechsler. Bei all dem Wirbel bestand die Gefahr, dass die eigentliche Mitte: Gott übersehen wurde. Die Geldwechsler scheinen die Achtung vor dem heiligen Ort verloren zu haben. Plötzlich scheint das dem Jesus gehörig zu stören. Er macht „reinen“ Tisch. Wirft um und hinaus, was hier weg muß. Ja, alles wo keine Liebe dran hängt, gehört weg. Jesus verliert dabei nicht die Nerven! Er will uns alle aufrütteln und einschärfen, dass niemand mit Geldgier und Neid faule Kompromisse schließen darf. Jeder besitzt die Angst, dass andere mehr besitzen, mehr bekommen als ihnen vielleicht zusteht. Ja, Neid frisst uns Menschen auf. Wo das geschieht, da gibt es keine Liebe. Da kann man Gott nicht mehr spüren.

Spürst du Gott in dir?

Oder bist du angefüllt wie eine Rumpelkammer? Damit meine ich: spürst du die Liebe zu den anderen? Kannst du verzeihen, barmherzig sein oder ist in dir Angst, Neid, Gier und Misstrauen? Wenn Jesus Überflüssiges aus dem Tempel wirft, will er zu mir sagen: „Räume nicht nur deine Wohnung auf, sondern entsorge auch einiges aus deinem Inneren. Denn du bist wichtig! In dir will Gott leben und für andere sichtbar werden!“ Ja, nicht Geld und Macht sind das Wichtigste. Wenn wir Gott wieder in unsere Lebensmitte stellen, dann kann es wieder herzliche, spürbare Liebe zu allen geben. Und der Friede wird in uns einziehen.

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