BezirksRundSchau Salzkammergut
15 Jahre voller Emotionen, Skandale, Tragödien und Erfolge

Das Team der BezirksRundSchau Salzkammergut: Johanna Luegerbauer, Philipp Gratzer, Ursula Kohlberger, Klaus Autengruber und Kerstin Müller. | Foto: BRS/Fellner
7Bilder
  • Das Team der BezirksRundSchau Salzkammergut: Johanna Luegerbauer, Philipp Gratzer, Ursula Kohlberger, Klaus Autengruber und Kerstin Müller.
  • Foto: BRS/Fellner
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Skandale, Tragödien, Traditionen und viele Emotionen – der Alltag einer Lokalzeitung ist sehr abwechslungsreich. Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums haben wir Storys zusammengetragen, die wir bewegt haben beziehungsweise, welche unsere Leser bewegt haben.

SALZKAMMERGUT. In besonderer Erinnerung ist uns die Geschichte von Josef Strassmair geblieben: Er war im Sommer 2016 aus seinem brennenden Auto gerettet worden, der Lebensretter konnte damals nicht ausgeforscht werden und so wandte sich die Familie an die BezirksRundSchau Salzkammergut. Durch die Berichterstattung meldete sich zuerst ein Mann und schmückte sich – wie sich später herausstellte – mit fremden Federn. Er borge sich von Josef und Barbara Strassmair mehrmals Geld, versprach dieses zurückzuzahlen, was er aber nie tat. Erst, als die Strassmairs Ende 2017 zur Polizei gingen, wurde er als Betrüger entlarvt. Diese Meldung erschütterte damals ganz Österreich. Das positive an der Misere: Johann Ebner aus Niederösterreich, trat mit Familie Strassmair in Kontakt und teile ihnen mit, dass er der Lebensretter gewesen ist. Es gab ein emotionales Treffen aus dem auch eine Freundschaft entstand. Josef Strassmair ist am 10. Juli 2018 im Alter von 79 Jahren gestorben.

Josef und Barbara Strassmair.

Ischler Wirt sorgt für "Schweinefleisch"-Spruch für Aufsehen

Aber wir wollen hier nicht nur über Berichte schreiben, bei denen wir etwas bewegt, sondern auch jene Storys auflisten, die unsere Leser bewegt haben. Der meistgelesene Beitrag war eine kuriose Geschichte aus Bad Ischl: Genauer gesagt ein Spruch, der auf die Tafel vor dem k.u.k. Hofbeisl zu Ischl geschrieben worden war. "Menschen, die Schweinefleisch essen, neigen statistisch gesehen weniger häufig dazu, sich und andere in die Luft zu sprengen", stand dort geschrieben. Die Tafel wurde – wie so häufigt – fotografiert und über die sozialen Netzwerke geteilt, was dem Ischler Gastronom Kritik einbrachte. Er entschuldigte sich wenig später in einem öffentlichen Posting.

Dieser Spruch, den Marcus Hofbauer auf die Tafel vor seinem Lokal in Bad Ischl schrieb, brachte viel Kritik. | Foto: Facebook/Florian Wiener
  • Dieser Spruch, den Marcus Hofbauer auf die Tafel vor seinem Lokal in Bad Ischl schrieb, brachte viel Kritik.
  • Foto: Facebook/Florian Wiener
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Corona: Pandemie, Lockdowns und eine gespaltene Gesellschaft

Zwei Jahre lang drehte sich weltweit sehr, sehr vieles um "Corona". Ein Virus, das für große Unsicherheit sorgte. Lockdowns und Maßnahmen, die die Gesellschaft spalteten. Als redliches Medium haben wir uns stets um objektive Berichterstattung bemüht. Egal, ob bei Maßnahmen oder den aktuellen Zahlen, oder bei Corona-Spaziergängen.

Große Trauer um Ingrid Pernkopf

Ingrid Pernkopf. | Foto: Privat

Im August 2016 berichteten wir über das Ableben von Ingrid Pernkopf. Die Grünberg-Wirtin war nach einer kurzen, schweren Krankheit verstorben. Die passionierte Köchin, Buchautorin und Wirtin hinterließ eine große Lücke, die ganze Region trauerte mit der Familie. Viel Solidarität gab es damals auch von den BezirksRundSchau Salzkammergut-Leserinnen und -Lesern.

Schloss Ebenzweier wurde ein Raub der Flammen

Am 19. Mai 2016 schockte die folgende Schlagzeile die gesamte Region: "Schloss Ebenzweier in Brand". Letztlich waren 25 Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk Gmunden mit rund 340 Mann im Einsatz, um zu retten, was noch zu retten war.

Schloss Ebenzweier stand am 19. Mai 2016 in Vollbrand. | Foto: Privat
  • Schloss Ebenzweier stand am 19. Mai 2016 in Vollbrand.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Kerstin Müller

"Pudertanz": Was Kunst alles darf oder nicht dürfen sollte

Schon seit der Verkündung im Jahr 2019, dass Bad Ischl – und das Salzkammergut – die europäische Kulturhauptstadt 2024 sein werden, begleitete uns das Thema. Personelle Weichenstellungen, eine Projektauswahl, die so manchem die Suppe verSALZte und Kritik von ehemaligen Unterstützern. Langweilig war es in dieser Hinsicht die letzten Jahre nie. Warum also sollte es bei der Eröffnung am 20. Jänner 2024 also anders sein? Vor allem der "Pudertanz" mit vielen nackten Tatsachen sorgte für Furore. Allein der Leserbrief von Harald Kotschy wurde zehntausende Male gelesen.

Der "Pudertanz" sorgt auch Tage nach seiner Aufführung im Zuge der Kulturhauptstadt 2024-Eröffnung in Bad Ischl noch für Diskussionen. | Foto: Wolfgang Spitzbart
  • Der "Pudertanz" sorgt auch Tage nach seiner Aufführung im Zuge der Kulturhauptstadt 2024-Eröffnung in Bad Ischl noch für Diskussionen.
  • Foto: Wolfgang Spitzbart
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Naturschauspiel: Wiesensee und Eis am Offensee

Aber auch Positives gab es zu berichten. Unsere Regionauten haben ein besonderes Gespür für Naturschauspiele. So schrieb Wilfried Fischer schon des Öfteren über den Wiesensee: "Schneeschmelze und Regen sorgen dafür, das der Wiesensee im Gebiet 'Mitterecker' in Ebensee für ein paar Tage zu bewundern ist – ein besonderes Schauspiel der Natur!"

Der Wiesensee in Ebensee. | Foto: Wilfried Fischer

Aber auch Peter Sommer gelangen eindrucksvolle Fotos: "In ganz besonderer Form präsentierte sich am 18. Februar 2021 der Offensee in Ebensee", schrieb er damals. Und weiter: "Am hinteren Ende des Sees wurde sichtbar, dass der Wasserstand äußerst und ungewöhnlich niedrig ist. Dadurch hat sich auch die Eisschicht immer wieder gesenkt und die Eisschollen teilweise übereinander geschoben. 'Eiskünstler' haben daraus Eistürme geschaffen und so ein besonderes Bild in Ufernähe geformt."

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.