Kinderfreunde Ohlsdorf unterstützen
350 Euro-Spende für Lebenshilfe Arbeitsgruppe Gmunden
GMUNDEN. Das Tagesthema Corona hat im März auch in den Wohnhäusern der Lebenshilfe als tägliche Begleiterscheinung Einzug gehalten. Die Arbeitsgruppe Gmunden betreut Wohnhäuser in Steyrermühl, Altmünster und Gmunden. Der Einzug in den Neubau Gmunden erfolgte verspätet durch die Pandemie am 1. Juli, eine besondere Herausforderung für Obmann Arnold Bauer, der seit 1999 in der Arbeitsgruppe Gmunden ist und seit 2011 an der Spitze der AG Gmunden steht. Er war ab dem Lockdown Koordinator der Neubauarbeiten des Gmundner Hauses und kümmerte sich parallel in unzähligen Stunden um den Umbau des Hauses Steyrermühl.
"Gefühl der Geborgenheit ist nun falsch"
Vizebürgermeisterin Ines Mirlacher aus Ohlsdorf ist immer um Menschen bemüht, die nicht auf die "Butterseite des Lebens gefallen sind". So bat sie den Obmann um Informationen, wie die Klienten die Zeit von Covid19 erleben und wie auch die Betreuer mit diesen neuen Herausforderungen klar kommen. Seit Beginn der Pandemie gelten strenge Maßnahmen in den Wohnhäusern, besonders schwierig ist die Einhaltung des Abstandes. "Wir wissen, wie wichtig für viele Menschen mit Beeinträchtigung Nähe ist, eine Umarmung, festes Drücken. Von heute auf Morgen muss man ihnen nun erklären, dass genau dieses Gefühl der Geborgenheit nun falsch ist. Für einige fehlt durch das Maskentragen die wichtige Ausdrucksweise der Mimik, so hofft man, dass diese Klienten das Gesichtsvisier weiter tragen dürfen", so Mirlacher
Auf die Frage, wie hoch der Andrang auf Plätze in den Wohnhäusern ist, meinte der Obman: "Wenn Platz wäre, könnten wir doppelt so viele Klienten bei uns aufnehmen. Aufgrund der fehlenden Veranstaltungen und Möglichkeiten Einnahmen zu erzielen, hat sich Vizebürgermeisterin Ines Mirlacher im Kinderfreundevorstand der OG Ohlsdorf um eine Spende bemüht, da die Kinderfreunde selbst heuer viel weniger Bastelnachmittage veranstaltete und das so gesparte Geld als gemeinnütziger Verein Menschen zukommen lassen möchte, die es wirklich brauchen. Obmann Bauer Arnold bedankte sich und meinte, jeder Euro sei wichtig und kommt bei Menschen an, die wirklich dankbar sind.
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