Pfarre Pinsdorf
Allerheiligen und Allerseelen – Gedenktage und ihr Ursprung
Am 1. und 2. November finden die christlichen Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen statt, die Pfarre Pinsdorf bietet im Rahmen dessen ein vielfältiges Programm an.
PINSDORF. An Allerheiligen setzte sich traditionell das Totengedenken durch. Die Wurzeln von dem Fest stammen aus dem Orient und reichen bis in das vierte Jahrhundert zurück. Damals war es ein Sammelfest für die Märtyrer. Früher wurde Allerheiligen nach Ostern, Pfingsten oder am 13. Mai gefeiert, bevor sich der 1. November ab dem 9. Jahrhundert durch irischen Einfluss als Termin durchsetzte.
Verknüpfung der beiden Feste
"Der Allerseelen-Tag am 2. November galt ursprünglich dem Gedenken an alle Verstorbene, jedoch wurde dieser praktisch an den Nachmittag des Allerheiligen-Tages angeknüpft", erklärt Pfarrassistent Gerhard Pumberger. Die beiden Feiertage wurden also miteinander verbunden. Am 1. November werden daher die Gräber auf den Friedhöfen besucht. Am frühen Nachmittag finden Andachten mit Totengedenken und Gräbersegnungen statt. "In Oberösterreich gilt der Allerheiligen-Tag traditionell auch als Patentag. Der Pate besucht das Patenkind und überbringt ein kleines Geschenk oder Brot", erzählt Pumberger.
Programm der Pfarre Pinsdorf
- 31. Oktober um 19 Uhr: "Jukebox der Hoffnung" am Friedhof Pinsdorf: Freie Gottesdienst-Feier. Angehörige dürfen sich im Vorfeld für ihre Verstorbenen ein Lied wünschen, welches am Friedhof gespielt wird.
- 1. November: Um 9.15 Uhr findet ein Gottesdienst statt. Am Nachmittag folgt ein allgemeines Gedenken um 14 Uhr, begleitet vom Musikverein Pinsdorf. Es findet der traditionelle Luftballonstart für Verstorbene statt. Das Thema lautet heuer "Unser Leben ist wie eine Seifenblase". Ab 14.30 bis 16 Uhr findet das individuelle Gedenken, begleitet von der Live-Musik von Konrad und Höller, statt. Es befindet sich dabei ein Ansprechpartner der Pfarre vor Ort und es werden Flyer mit Texten und Geschichten für zuhause verteilt.
- 2. November um 19 Uhr: Es findet eine Lichterprozession von der Kirche zum Friedhof statt und die Namen der Verstorbenen werden verlesen.
Neben dem Gedenken an Verstorbene soll den Hinterbliebenen Zuversicht und Hoffnung vermittelt werden, sowie Hilfestellung für den Umgang mit der Trauer, dem Loslassen und dem Abschiednehmen geboten werden.
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