„Kultur-BusHaltestellen“
Altmünster realisiert Vorzeigeprojekt

Die Schülerinnen und Schüler des ABZ Altmünster in ihrer Haltestelle mit den Projektbeteiligten. v.l.: Bürgermeister Martin Pelzer, die Direktorin des ABZ Elke Haizinger, Verwaltungsleiterin ABZ Claudia Dumanski, Abteilungsvorstand Landwirtschaft Christian Öhlinger, Stefan Öhlinger Projektbetreuer der HTBLA Hallstatt, Abteilungsvorständin LBHM Renate Schuchter. | Foto: HTBLA Hallstatt
  • Die Schülerinnen und Schüler des ABZ Altmünster in ihrer Haltestelle mit den Projektbeteiligten. v.l.: Bürgermeister Martin Pelzer, die Direktorin des ABZ Elke Haizinger, Verwaltungsleiterin ABZ Claudia Dumanski, Abteilungsvorstand Landwirtschaft Christian Öhlinger, Stefan Öhlinger Projektbetreuer der HTBLA Hallstatt, Abteilungsvorständin LBHM Renate Schuchter.
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Wie ökologische Verantwortung, Attraktivierung des öffentlichen Raumes sowie Teilhabe und Selbstwirksamkeit der Jugend in nur einem Projekt Hand in Hand gehen können, zeigt die Gemeinde Altmünster mit ihrer Unterstützung und Umsetzung des Projektes „Kultur-BusHaltestellen“ an der B145 gemeinsam mit der HTBLA Hallstatt und dem Agrarbildungszentrum Salzkammergut in Altmünster.

ALTMÜNSTER, SCHARNSTEIN, HALLSTATT. Im Rahmen einer Maturaarbeit der HTBLA Hallstatt wurde ein Konzept entwickelt, wie in die Jahre gekommene Bushaltestellen aus Fertigbetonteilen effizient saniert werden können. Ziel war es, anstatt des gängigen Gedankens an Abriss und Neuerrichtung Gemeinden stattdessen eine attraktive Möglichkeit an die Hand zu geben, die bestehenden Haltestellen wieder zu Orten mit echter Aufenthaltsqualität zu machen. Auf Initiative des Zukunftsbüros Scharnstein und in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Oberösterreich, Agenda 21, dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund sowie der Kulturhauptstadt 2024 wurde intensiv an dem Projekt gearbeitet und mit dem Umbau der Haltestelle „Schobermühle“ in Scharnstein bereits ein Prototyp umgesetzt, dessen Resonanz sehr umfangreich und positiv ausfällt.

Idee mit Skalierungspotenzial

Der Altmünsterer Bürgermeister Martin Pelzer, der das Projekt von Beginn an begleitete und unterstützte, ist nun der Erste, der diese Idee in seiner Gemeinde in die Tat umsetzt. Um eine Dimension erweitert hat er nun auch die Fertigung der Haltestellen in den Bildungsbereich hineingetragen und das ABZ Salzkammergut damit betraut. „Mir gefällt diese Reparaturkultur. Die graue Energie der Betonteile wird länger genutzt und mit dem Werkstoff Holz kommt ein sympathischer und ökologischer Werkstoff ins Spiel, der die Haltestellensituation stark aufwertet. Dass so eine Arbeit von Jugendlichen kommt, die ihre Zukunft konstruktiv in die Hand nehmen und hier Lösungen anbieten können, hat mich von Anfang an vom Projekt überzeugt, dass wir diesen Umbau dann auch noch im ABZ Salzkammergut mit unseren Schülerinnen und Schülern im Ort umsetzen konnten, freut mich aber besonders und hebt das Ganze für mich noch einmal auf ein neues Level.“ Das Projekt hat auf jeden Fall Skalierungspotenzial. Die Planungsergebnisse wurden in Form eines Sanierungs-, Um- und Ausbaumanuals zusammengefasst, welches der Allgemeinheit kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen einer Creative Commons Lizenz erhalten interessierte Gemeinden umfangreiche umsetzungsfertige Planmaterialien, Anleitungen und Visualisierungen zu verschiedenen Sanierungs-, Um und Ausbaumöglichkeiten.

Mehr Aufenthaltsqualität

In den beiden Haltestellen des ABZ an der B145 konnten nun bereits Betonarbeiten abgeschlossen werden. In den nächsten Wochen können Schülerinnen und Schüler des ABZ dann den Umbau ihrer eigenen Haltestelle in Angriff nehmen. Mit dem Einbau einfacher Holz-Glaselemente wird für mehr Einsehbarkeit gesorgt und gleichzeitig Problemstellen der bestehenden Betonteile begegnet. Einfache und energiesparende Indirekte Lichtsteuerung wird nicht nur für mehr Aufenthaltsqualität, sondern auch für mehr Sichtbarkeit und ein gesteigertes Sicherheitsempfinden sorgen. Der Umbau ist gegenüber Abbruch-, Entsorgungs- und Neuerrichtungskosten, sowie vor allem hinsichtlich der insgesamt entstehenden Qualität im Vergleich zu gängigen neuen Haltestellensystemen kostenschonend. Auch auf Förderkriterien des Landes OÖ wurde umfassend Rücksicht genommen, welches Aktivitäten wie diese natürlich unterstützt.

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Foto: Cityfoto
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