Traunkirchen
Archäologische Ausstellung auf der Zielgeraden
Nur mehr kurze Zeit geöffnet ist die vom Kulturverein Archekult im Kloster Traunkirchen gestaltete archäologische Ausstellung „Wege zum Salz“.
TRAUNKIRCHEN. Mehr als 100 Ausstellungsstücke – meist Leihgaben des Bundesdenkmalamtes und des Oberösterreichischen Landesmuseums – erzählen die Geschichte Traunkirchens vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die römische Kaiserzeit. Sie spiegeln den Wohlstand der Menschen vor allem der ausgehenden Bronze- und Hallstattzeit wider, in der die Seeufersiedlung zwischen Johannesberg und Kloster ein wichtiger Umschlagplatz des Salzes aus Hallstatt war, aber auch eine wesentliche Rolle bei der Versorgung der Hallstätter Bergleute mit Lebensmitteln und Rohstoffen spielte.
Ausstellung noch bis Ende Oktober besuchen
Highlights der Ausstellung sind geschlossene Ensembles von Grabbeigaben aus den im Innenhof des Klosters entdeckten Brandgräbern mit hervorragend erhaltenen Keramikgefäßen, Waffen und Werkzeugen aus Bronze sowie Trachtbestandteilen der Frauen- und Männertracht. Besonders hervorzuheben sind die so genannten Hohlwulstringe, Statussymbole von Frauen der gehobenen Gesellschaftsschicht, die mit großer Wahrscheinlichkeit in Traunkirchen hergestellt wurden, sowie zwei überaus seltene Goldspiralen, die auf den Reichtum und die weitreichenden Beziehungen der damaligen Bewohner des Ortes hinweisen.
Öffnungszeiten der Ausstellung im September und Oktober: Freitag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Führungen nach telefonischer Anmeldung unter 0676/7851070 jederzeit möglich.
Vorschau auf die Archekult-Generalversammlung
Am 10. September findet um 19 Uhr im Klostersaal von Traunkirchen die 5. Ordentliche Generalversammlung des Vereins statt. Eingeleitet wird diese Veranstaltung, bei der nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch Gäste herzlich willkommen sind, durch einen Vortrag von Mag. Roman Igl vom Archäologischen Dienst St. Pölten zum Thema "Die Römer am Traunsee". Der Leiter der jüngsten Ausgrabungen der Villa rustica von Altmünster stellt dabei die Ergebnisse seiner Arbeit im Zusammenhang mit den übrigen römischen Fundplätzen rund um den Traunsee dar. Der Eintritt ist frei.
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