In zwei bifeb-Gebäuden
Asylunterkunft in St. Wolfgang für 80 Personen

- Ans Ufer des Wolfgangsees soll eine Asylunterkunft kommen: In zwei der sieben bifeb-Gebäude in St. Wolfgang.
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Schon seit vergangener Woche kursieren Gerüchte um eine mögliche Unterbringung von Asylwerbern im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb). Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ OÖ LAbg. Michael Gruber mahnte in einer Presseaussendung dazu, "die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung" ernst zu nehmen. Dass es tatsächlich zur Unterbringung kommt, wurde nun vom bifeb-Direktor bestätigt.
ST. WOLFGANG. In einer Presseaussundung stellte der Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber, Abgeordneter des Wahlkreises Traunviertel, stellte am 22. September fest: „Ich erwarte mir von den ÖVP-Bürgermeistern, dass sie über ihren ÖVP-Landesrat Druck Richtung ÖVP-Innenministerium ausüben, dass die unkontrollierte Ausweitung von Asylquartieren endlich ein Ende findet.“ Konkret sei der Pressemitteilung zufolge geplant, dass im „Bundesinstitut für Erwachsenenbildung“ für 120 Personen eine Unterkunft für Asylwerber eingerichtet werden soll. „Die Probleme, die damit einhergehen sind leider hinlänglich bekannt. Die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung müssen ernst genommen werden“, so Gruber. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit wie etwa im EAZ Thalheim hätten leider gezeigt, dass es nicht bei der geplanten Belegungszahl von 120 Personen bleiben und der einheimischen Bevölkerung ein Sicherheitsrisiko vor die eigene Tür platziert werde.

- Das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) in St. Wolfgang.
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80 und nicht 120 Personen sollen untergebracht werden
Auf Anfrage der BezriksRundSchau bestätigt nun auch Dennis Walter, Direktor des Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb), dass es zu einer Unterbringung von Asylwerbern kommen wird. Jedoch seien es – entgegen der Presseaussendung – nicht 120, sondern maximal 80 Personen: "Vor allem Frauen, Kinder und ältere Personen werden bei uns in zwei Häusern bis zum Jahresende untergebracht", so Walter.
"Für die BBU hat es gerade in dieser angespannten Situation, in der unsere regulären Betreuungseinrichtungen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, oberste Priorität Obdachlosigkeit zu vermeiden. Wir sind dem bifeb daher sehr dankbar für die Möglichkeit, kurzfristig hilfsbedürftige Menschen unterbringen zu können", ergänzt Thomas Fussenegger, Leitung Kommunikation der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen.
Weil Gruber in seinen Ausführungen auch die ÖVP-Bürgermeister in die Pflicht genommen hat, wurde am 22. September auch eine BezirksRundSchau-Anfrage an St. Wolfgangs Ortschef Franz Eisl gerichtet. Bislang (28. September, 9 Uhr) gab es noch kein Statement.






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