Bär trifft Wolf im Wildpark Grünau

Eröffnung Gemeinschaftsanlage Bären und Wölfe im Wildpark Grünau | Foto: Anna Gielesberger
67Bilder
  • Eröffnung Gemeinschaftsanlage Bären und Wölfe im Wildpark Grünau
  • Foto: Anna Gielesberger
  • hochgeladen von Anna Gielesberger

Im Grünauer Wildpark teilen sich Bären und Wölfe nun einen gemeinsamen Lebensraum

GRÜNAU (ag). Am 29. Juni wurde die Gemeinschaftsanlage der Bären und Wölfe im Cumberland Wildpark Grünau offiziell eröffnet. Auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker sowie Ehrengäste waren anwesend und gaben dieser Eröffnung alle Ehre. Denn diese Gemeinschaftsanlage der Bären und Wölfe in Grünau ist österreichweit einzigartig. Sie entspricht der vielfachen Fläche, die beide Tierarten davor in getrennten Anlagen zur Verfügung hatten und wurde innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsmagnet des Wildparks.

Unterstützung durch Land Oberösterreich und Förderverein

Bereits im Jahr 2017 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. In einer Zeit von rund vier Monaten entstand unter anderem eine Besucherbrücke, die einen gänzlich gitterfreien Einblick in den Lebensraum der Wildtiere ermöglicht sowie ein Winterquartier, in dem die Tiere während ihrer Winterruhe von den Tierpflegern beobachtet werden können. 400.000 Euro von der zur Verfügung stehenden Summe von 600.000 Euro Finanzmittel wurden dafür bereits benötigt. Dabei werden 75 Prozent von der Gesamtsumme von den unterschiedlichen Ressorts des Landes Oberösterreich getragen, worauf man sehr stolz ist. Auch Landesrätin Birgit Gerstorfer betont: „Als damals zuständige Gemeindereferentin war eine Unterstützung für mich selbstverständlich.“

Der Restbetrag der Gesamtsumme, nämlich 150.000 Euro, ist Eigenmittelanteil für den Wildpark Grünau. „Der Eigenmittelanteil wird zu einem großen Teil von den Mitgliedern des Fördervereins getragen“, sagt Geschäftsführer Bernhard Lankmaier. Der Förderverein des Cumberland Wildpark Grünau besteht aus siebzig Firmen, die den Wildpark unterstützen und zu diesem Bau einen wesentlich Teil beigetragen haben.

Lebensraum der Tiere viermal so groß wie zuvor

Der zweite Bauabschnitt der Gemeinschaftsanlage wurde dann 2018 durchgeführt. Die alte Anlage in der die Braunbären und Wölfe bisher untergebracht waren, wurde abgerissen und völlig neu adaptiert. Spätestens ab diesem Zeitpunkt konnten die Tiere selbstständig vom einen in das andere Anlagenteil wechseln. Der neue gemeinsame Lebensraum der Tiere ist nun mit einer Fläche von 10.000 Quadratmeter etwa viermal so groß wie zuvor.

Spitzenpolitik zahlreich vertreten

Neben Landesrätin Birgit Gerstorfer war auch Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner bei der Eröffnung anwesend, welcher sich begeistert zeigte: „Der Cumberland Wildpark bietet die Möglichkeit wilde und seltene Tierarten in sehr naturnahen Lebensräumen beobachten zu können. Durch diese Wissensvermittlung direkt vor Ort schaffen wir es, den Naturschutz in die Herzen und Köpfe der Menschen zu bringen und ihn so zu stärken.“ Auch Bürgermeister Wolfgang Bammer betonte die tolle Gestaltung des Ausflugszieles, die genau den Geschmack der Gäste trifft, wovon 100.000 im Jahr 2018 zeugen. Landesrat für Wirtschaft und Tourismus Markus Achleitner unterstrich zudem noch: „Durch die neue – österreichweit einzigartige – Gemeinschaftsanlage für Bären und Wölfe hat der Cumberland Wildpark Grünau eine weitere Attraktion erhalten, die nun noch mehr Besucherinnen und Besucher anziehen wird. Davon profitiert nicht nur das Almtal, sondern die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberösterreich insgesamt.“
Besonders stolz war man auf den Besuch von Frau Professor Dr. Dagmar Schratter, der Direktorin des Wiener Tiergartens Schönbrunn. Sie war erstmals Gast im Wildpark Grünau und zeigte sich ebenso begeistert von der Entwicklung des Unternehmens wie auch von der neuen Anlage.

Nachdem die Gemeinschaftsanlage der Bären und Wölfe durch Pater Christoph Eisl gesegnet wurde, gab es seitens der Gemeinde Grünau noch eine Ehrung verdienter Gemeindebürger. Im Anschluss wurde zu Essen und Trinken im Wildparkstüberl eingeladen.

Anzeige
Am Unternehmens-Campus Alte Wagnerei ist alles angerichtet und Arbeitsträume lassen sich verwirklichen. | Foto: Alte Wagnerei
11

Neues Leben in der Alten Wagnerei
Unternehmens-Campus & Coworking-Space Gschwandt startet im Sommer 2024

Viel Geld und Herzblut steckt der Unternehmer Torsten Bammer in die Revitalisierung und Nachnutzung des Leerstandsgebäudes der ehemaligen Tischlerei bzw. Wagnerei in Gschwandt bei Gmunden. GSCHWANDT. Im Sommer 2024 werden die ersten Unternehmen, Freiberufler und Start-Ups in die Alte Wagnerei, die Geschichte wurde zum Namensgeber, einziehen. Campus: Arbeit in GemeinschaftJeder für sich, aber jeder mit jedem: Der Unternehmens-Campus in Traumlage im nördlichen Salzkammergut ist ganz auf die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.