Bundespräsident Heinz Fischer besucht Ausstellung in Bad Ischl
BAD ISCHL. 100 Jahre 1. Weltkrieg: Am 19. Juli besuchte Bundespräsident Heinz Fischer mit Gattin Margit eine Ausstellung zur "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in der Bad Ischler Trinkhalle. Die Rückschau wurde von der Stadt Bad Ischl in Zusammenarbeit mit der HTL Hallstatt, dem OÖ Landesmuseum, dem OÖ Landesarchiv und dem Heeresgeschichtlichen Museum aufbereitet. Der Historiker Peter März unterstützte die Schüler der HTL Hallstatt bei der Gestaltung und dem Aufbau der Ausstellung. "Es ist uns sehr wichtig, dass sich auch junge Menschen mit den Ereignissen des 1. Weltkriegs intensiv auseinandersetzen und so ein Bezug dazu herstellen", so Bürgermeister Hannes Heide.
Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit wurde die Ausstellung Ende Juni offiziell eröffnet. Bei einer Führung durch die Exposition erklärten die Schüler dem Bundespräsidenten Hintergründe und Details der bearbeiteten Themen. Neben der Darstellung des Kriegsverlaufs, werden Bilder, Dokumente und Berichte von Spionage, Sexualität, Religion, Hunger und Grauen im 1. Weltkrieg gezeigt. "Wir möchten ein realistisches Bild der Zeit von 1914 bis 1918 schaffen", sagen die Kuratoren.
Anschließlich fand noch eine Diskussion der HTL-Schüler mit Bundespräsident Fischer und Bürgermeister Heide statt. Die Schüler bestätigten, durch die Ausstellung viel Neues über den 1. Weltkrieg erfahren und gelernt zu haben. Auch Bundespräsident Heinz Fischer gab noch den ein oder anderen Input zur Geschichte Österreichs. "Früher wurden die Probleme des Krieges versteckt und zugedeckt. Die Entwicklung der letzten 40 bis 50 Jahre ist in der Geschichte eine Phase der psychologischen Aufklärung. Es war lange unmöglich über den 1. Weltkrieg, aber auch über den 2. Weltkrieg offen zu sprechen", so der Bundespräsident. Nachsatz:
"Militär und Krieg ist heute kein Mittel der Politik mehr. Es ist ein komplexes Problem politische Konflikte zu lösen."
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