Leserbrief von Gabi Kaar
Die Sache mit dem Umweltschutz – Einmal vor die eigene Haustür geschaut

Wildtiere leider bei der Silvesterknallerei. | Foto: Wildtierstation Igelhof Aurachtal
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  • Wildtiere leider bei der Silvesterknallerei.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

ALTMÜNSTER. Wie nennen wir das Ärgernis, das wir selbst geschaffen haben und noch immer nicht bereit sind, etwas dagegen zu tun? Nennen wir es doch einfach mal Silvesterknallerei, denn das ist ein Problem, das wir alle lösen könnten. Der Feinstaub, der in die Luft geschossen wird, ist nicht notwendig – feiern kann man auch anders. Diese Knallerei und der Pulverstaub beeinträchtigen unsere Umwelt in völlig unnötigem Maße. Der Dreck, der nachher auf unseren Straßen und Wegen liegt, ist vermeidbar. Und ja, auch Lärm ist „Umweltverschmutzung“.
Uns geht es nämlich ganz speziell um die Wildtiere. Ohne diese Lebewesen geht unsere Natur noch schneller den Bach runter, das müssen wir uns mal bewusst machen. In den wenigen Stunden einer einzigen Nacht sterben mehr Wildtiere als sonst das ganze Jahr. Eichhörnchen sterben in ihren Kobeln, sie erleiden ein Herzversagen durch den Knall. Rehe und Hasen laufen oft in Autos, meist mit einem für sie tödlichen Ausgang – aber auch für den Menschen kann solch ein Unfall fatale Folgen haben.
Durch stundenlanges panisches Hetzen verbrauchen sie weiters die Energie, die sie in der kalten Jahreszeit dringend zum Überleben brauchen würden. Fledermäuse werden aufgeschreckt und finden sich nicht mehr zurecht. So geht es endlos weiter.
Und fragen wir uns doch alle einmal, ob Silvesterknallerei noch zeitgemäß ist. Ist es in Zeiten wie diesen, in denen die Preise für Gas, Strom und Lebensmittel durch die Decke gehen, sinnvoll, sein Geld für Lärm, Dreck und den Tod anderer Lebewesen zu verschwenden?
Diese eine Stunde Spaß bezahlen viele Tiere mit einem lebenslangen Schaden.
Wildtiere laufen in Panik davon und sterben schwerstverletzt und qualvoll.
Hunde und Katzen verlieren ihr Zuhause, Kinder weinen um ihre pelzigen Freunde.
Alte Menschen verlieren ihren tierischen Partner – oft das einzige Lebewesen, das sie noch haben und um das sie sich kümmern.
Dieses Geld ist super in anderen Sachen angelegt, an denen wir viel länger Freude haben: einfach mal Futter kaufen, Futter für Vögel, Futter für Igel, Futter für Streunerkatzen. Jeder, aber wirklich jeder hat die Möglichkeit was zu tun. Jeder hat vor seiner Haustür ein Lebewesen, das sich über eine helfende Hand freut.

Gabi Kaar,
Wildtierstation Igelhof Aurachtal, Altmünster

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