Orientierungsfehler
Freerider geriet in Felswänden am Dachstein Krippenstein in ausweglose Lage

Ein Freerider geriet in den Felswänden am Dachstein Krippenstein in alpine Not. | Foto: Alpinpolizei/Gruber
6Bilder
  • Ein Freerider geriet in den Felswänden am Dachstein Krippenstein in alpine Not.
  • Foto: Alpinpolizei/Gruber
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Durch einen Orientierungsfehler geriet ein Freerider in eine ausweglose Lage in den Felswänden am Dachstein Krippenstein. Aufgrund der darüber liegenden Seile der Seilbahn war eine Rettung mittels Hubschrauber trotz Flugwetter nicht möglich. So machten sich Alpinpolizei und Bergrettung Obertraun auf, um den Unverletzten zu retten.

OBERTRAUN. Am Donnerstag, den 9. Februar, befanden sich zwei Freunde am Dachstein Krippenstein, um dort abseits der Pisten im Gelände zu fahren. Beide Wintersportler waren gut ausgerüstet und nicht das erste Mal am Krippenstein zum Freeriden unterwegs und kannten daher dort die verschiedenen Variantenabfahrten bereits. Gegen 11.00 Uhr fuhren die beiden in die Variante „Angeralm“ ein, wo sie durch einen Orientierungsfehler in steiles, unwegsames Gelände nahe der Bergstation gerieten. Durch einen Warnhinweis konnte sich einer der beiden mit seinem Snowboard noch rechtzeitig in sicheres Gelände bewegen. Der Skifahrer jedoch, welcher sich bereits weiter unten befand, manövrierte sich in eine ausweglose Lage und konnte weder vor noch zurück. Daraufhin setzte der Snowboarder einen Notruf ab und beobachtete seinen Freund in der Wand.

Taubergung nicht möglich

Die Crew des alarmierten Polizeihubschraubers aus Linz konnte eine Taurettung jedoch nicht durchführen, da der Wintersportler genau unter den Seilen der Krippensteinseilbahn festsaß. Deshalb wurden ein Alpinpolizist und ein Bergretter am Tau in den Nahbereich des Skifahrers geflogen, um von dort eine terrestrische Rettung des Unverletzten durchzuführen. Die beiden Retter konnten mit Seilsicherung, Steigeisen und Pickel den Mann erreichen und mit einem Klettergurt sichern. Mittels einer Verankerung im Schnee „toter Mann“ wurde zuerst der Wintersportler, dann die Retter selbst abgeseilt. Alle konnten anschließend an einem geeigneten Platz vom Polizeihubschrauber aufgenommen und unverletzt zum Krippenstein geflogen werden.

Die erfolgreiche Rettung zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von guter Tourenplanung im alpinen Raum, da auch trotz Flugwetter eine Rettung durch den Hubschrauber nicht immer möglich ist.

Anzeige
Am Unternehmens-Campus Alte Wagnerei ist alles angerichtet und Arbeitsträume lassen sich verwirklichen. | Foto: Alte Wagnerei
11

Neues Leben in der Alten Wagnerei
Unternehmens-Campus & Coworking-Space Gschwandt startet im Sommer 2024

Viel Geld und Herzblut steckt der Unternehmer Torsten Bammer in die Revitalisierung und Nachnutzung des Leerstandsgebäudes der ehemaligen Tischlerei bzw. Wagnerei in Gschwandt bei Gmunden. GSCHWANDT. Im Sommer 2024 werden die ersten Unternehmen, Freiberufler und Start-Ups in die Alte Wagnerei, die Geschichte wurde zum Namensgeber, einziehen. Campus: Arbeit in GemeinschaftJeder für sich, aber jeder mit jedem: Der Unternehmens-Campus in Traumlage im nördlichen Salzkammergut ist ganz auf die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.