Gedanken zur Sonntagspredigt
Fürchtet euch nicht "hoch drei"

 Jenny Gaßner, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Gmunden | Foto: Privat
  • Jenny Gaßner, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Gmunden
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Die dieswöchigen Gedanken zum Sonntag stammen von Jenny Gaßner, einer 25-jährigen Berufskraftfahrerin und Landwirtin. Sie ist auch Beauftragte für das Jugendpastoral im Dekanat Gmunden.

GMUNDEN. Jesus hat gerade seine Jünger ausgesandt, um die frohe Botschaft zu verkünden. Auch wenn wir etwas Neues in unserem Leben beginnen, passiert das oft mit Unsicherheit, Angst und vielen Fragen. Wie wird das ganze wohl ausgehen? Was begegnet mir auf dem neuen Weg? Was werde ich erleben?
Um einige Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, bereitet Jesus im heutigen Evangelium seine Mannschaft vor. So eine Art Auszug aus seiner Betriebsanleitung. In dieser Betriebsanleitung wird ein Punkt herausgehoben: Fürchtet euch nicht! Christinnen und Christen wurden in dieser Zeit verfolgt, unterdrückt und mussten oft für ihre Überzeugung, ihren Glauben mit dem eigenen Leben bezahlen. Also eine satte Portion Angst, die die Jünger da wohl überkam. Wahrlich eine neue Lebensaufgabe…
Jesus nennt ihnen Beispiele, welche Menschen ihnen unterkommen werden. Menschen, die lügen, die ihnen nicht trauen und Menschen, die sich die Mäuler zerreißen werden. Ausschlaggebend ist, dass Jesus nicht nur bei den Warnungen bleibt, sondern seine Jünger im gleichen Atemzug motiviert. Egal was passiert, was euch unterkommen wird- macht weiter so! Bleibt euch und der Botschaft treu. „Was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet laut auf den Dächern…“ Habt keine Scheu, seid überzeugt von dem, was ihr macht und sagt! Ich glaube, ich hätte den Jüngern gesagt: „Es gibt nua oa Gas ... Voigas!“
Wie oft lassen wir uns von unseren Mitmenschen beeinflussen? Es gibt in unserem Leben sicher einige Momente und Begebenheiten, die wir anders geplant hätten. Aber oft ist es leichter, auf einen Mitmenschen zu vertrauen und zu hören, als auf unser Herz. Scheinbar gibt es uns oft mehr Sicherheit.
Die Grundmotivation, die Jesus uns heute mit auf den Weg gibt, ist das Vertrauen auf Gott. Er hat alles in der Hand- auch dich! Er ist derjenige, der sogar deine Haare auf dem Kopf gezählt hat. Stellt euch das mal genauer vor? Welch unfassbare Liebe muss Gott für uns empfinden, dass er jeden Einzelnen von uns ganz genau kennt? Eine unbeschreiblich tiefe, bedingungslose Liebe, die der Vater uns schenkt. Unsere Mitmenschen kennen uns oft nur äußerlich, aber Gott? Er kennt unser Herz.
Da fällt mir das bekannte Taizé-Lied ein: „Gott ist nur Liebe, wagt für diese Liebe alles zu geben!“ So wünsche ich uns allen, dass wir mutig hinausgehen, um sein „Halleluja“ der Welt zu verkünden! Fürchtet euch nicht!

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