Gasselhöhle wieder geöffnet – Neuer Wanderweg angelegt
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- hochgeladen von Kerstin Müller
EBENSEE. Nach den Unwetterschäden Anfang Juni hat die Gassel-Tropfsteinhöhle seit vergangenem Wochenende wieder geöffnet.
Beim Unwetter vor zwei Wochen war der Weg zur Gassel-Tropfsteinhöhle stark betroffen. Vor allem der Weg im Karbertalgraben wurde nahezu irreparabel beschädigt. Alleine hier sind 5 Brücken und große Teile der Wegstrecke zerstört worden. Auch die Forststraße zur Karbertalalm, die für die Versorgung der Hütte und den Busverkehr notwendig ist wurde sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Der Vereinsvorstand hat sich deshalb in Absprache mit den Bundesforsten entschieden, einen Wanderweg auf einer völlig neuen Trasse östlich des Karbertalgrabens anzulegen.
Um den sehr hochwasser- und lawinenanfälligen Wegabschnitt im Karbertalgraben wieder instand zu setzen, wäre sogar ein wesentlich höherer Arbeitsaufwand nötig gewesen. Auf lange Sicht war deshalb die Wahl der neuen Wegführung mit geringem Wartungsaufwand die einzig nachhaltige Lösung.
Die Schäden wurden durch den Einsatz einer 20-köpfigen Gruppe freiwilliger Helfer, bestehend aus Höhlenforschern, Vereinsmitgliedern und der Bergrettung Ebensee beseitigt und ein neuer Wanderweg über die Lichteneckalm angelegt.
Durch die zahlreiche Unterstützung konnten die umfangreichen Wegarbeiten deutlich früher als erwartet, innerhalb einer Woche abgeschlossen werden.
Der neu angelegte und markierte Wanderweg führt nun unmittelbar nach dem Eingang in das Karbertal gegen Osten aus diesem hinaus und in angenehmen Serpentinen durch lichten Laubwald und Wiesen bis zu einer alten, teilweise in den Fels gesprengten Riese, wie sie früher zur Holzbringung verwendet wurde. Ihr folgt man leicht ansteigend bis zur wildromantischen Lichteneckalm. Von dort steigt der Weg wieder in Serpentinen bis zur Forststraße an, der noch ein kurzes Stück bergab zur Stichstraße Richtung Gasselhütte und -höhle gefolgt werden muss. Der neue Wegabschnitt über die Lichteneckalm benötigt dieselbe Gehzeit wie die alte Wegstrecke über das Karbertal, nämlich bergauf ca. 45 min und bergab ca. 30 min.
Der Weg wurde bereits markiert und mit Hinweistafeln versehen. Beim Einstieg und oberen Ende des Wegabschnitts wurden Stufen eingebaut und Sicherungsgeländer montiert, sodass der Weg bereits seit vergangenem Wochenende für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Lediglich kleinere Verbesserungsarbeiten müssen in der nächsten Zeit noch erledigt werden.
Auch die umfangreichen Schäden an der Forststraße wurden durch die Bundesforste in kürzester Zeit beseitigt. Die Straße war bereits nach einer Woche wieder befahrbar.
Der Verein für Höhlenkunde Ebensee möchte an dieser Stelle den zahlreichen freiwilligen Helfern, insbesondere der Bergrettung Ebensee, sehr herzlich danken. Ohne die von vielen Seiten erfahrene Unterstützung und Solidarität der letzten Wochen wäre die Errichtung eines neuen Weges und die Wiederaufnahme des Betriebs bei der Gasselhöhle in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen.
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