Hochwasserschutz in Obertraun – Köhlerbrücke neu errichtet

Freigabe der Köhlerbrücke fast genau ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe: Bürgermeister Egon Höll, Projektleiter Wolfgang Schwaiger vom Gewässerbezirk Gmunden, Vizebürgermeister Bernhard Moser und Bauhofleiter Alfred Höll (vl.). | Foto: Perstl
  • Freigabe der Köhlerbrücke fast genau ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe: Bürgermeister Egon Höll, Projektleiter Wolfgang Schwaiger vom Gewässerbezirk Gmunden, Vizebürgermeister Bernhard Moser und Bauhofleiter Alfred Höll (vl.).
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OBERTRAUN. Das Hochwasser im Juni des Vorjahres hat unter anderem auch die Köhlerbrücke über die Traun zerstört. Seit einigen Jahren wird an einem umfassenden Hochwasserschutz-Projekt in Obertraun geplant und gearbeitet. Dabei war ursprünglich angedacht, im dritten Bauabschnitt die Köhlerbrücke über die Traun neu zu errichten.

Die Hochwasserkatastrophe im Juni des Vorjahres erwischte aber auch die Gemeinde Obertraun stark. „Neben dutzenden Schäden an der Infrastruktur wurde ua. die Köhlerbrücke komplett weggerissen und entlang der Traun in den Hallstättersee hinausgespült“, berichtet Bürgermeister Egon Höll.

Köhlerbrücke: Kosten 525.000 Euro
Somit musste der Bauzeitplan des gesamten Hochwasserschutzprojektes neu überarbeitet und der Brückenbau vorgezogen werden. Bereits im Oktober wurde mit der Wiedererrichtung des 525.000 Euro teuren Bauwerkes begonnen. Aus ökologischen Gründen, genauer gesagt für den einzigartigen und phänomenalen „Laichzug“ der Hallstättersee-Reinanken vom See in die Traun, wurde ein Baustopp von drei Monaten im Winter eingelegt.

Kurz vor dem „Jahrestag“ der Hochwasserkatastrophe vom 2./3. Juni 2013 konnte nun die Köhlerbrücke wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Hochwasserschutzprojekt Obertraun: Drei Jahres-Etappen
Um eine Rückstauwirkung des Wassers – wie beim Hochwasserereignis 2013 geschehen – zu vermeiden, wurde die Traun und deren Durchflusslichte bei der Köhlerbrücke von 25 auf 40 Meter aufgeweitet. Statt nur aus zwei, besteht die Brücke nun aus drei Feldern.

Projektleiter Wolfgang Schwaiger vom Gewässerbezirk Gmunden: „Ab September folgen nun die nächsten drei Bauetappen. Neben dem Schutz für Obertraun vor den Hochwässern der Traun wird auch eine Verbesserung der ökologischen Funktionsfähigkeit, ua. durch die Anbindung von Nebenarmen erreicht.“

Gesamtkosten: 5.200.000 Euro
Die Gesamtkosten der ca. drei Kilometer langen, verschiedenen Schutzmaßnahmen belaufen sich auf 5,2 Millionen Euro. Finanziert werden diese zu 83 % vom Bund, 17% für dieses wichtige Schutzprojekt “fließen“ aus Mitteln der Gemeinde Obertraun und dem Land. Eckpunkte sind ökologisch gestaltete Aufweitungen und Strukturierungsmaßnahmen, ein naturnah gestalteter Schutzdamm sowie die Errichtung eines Ausschotterungsbeckens.

„Mit der Freigabe der Köhlerbrücke, welche die Ortsteile Winkl und Brand verbindet, ist wieder ein Stück Lebensqualität für die Bevölkerung zurückgekehrt! Auch der Salzkammergut-Radweg, der durch das Koppental in die Steiermark und entlang des Hallstättersee-Ufers bis nach Linz führt, ist nun wieder verbunden!“ freut sich Bürgermeister Egon Höll.

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