Leserbrief aus Bad Ischl

Ja zu bürgerfreundlichem Arbeiten, Nein zur Dauerschikane

Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bad Ischler Stadtamtes hat die Stadtamtsleitung ein Schreiben verfasst und die BezirksRundSchau gebeten, es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

BAD ISCHL. Wir Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleite und Mitarbeiter und Mitarbeiterinneninnen vom Stadtamt Bad Ischl haben das Versprechen abgelegt, zum Wohle der Stadt zu arbeiten. Dieses Versprechen erfüllen wir jeden Tag mit hohem Engagement und großer Freude nach bestem Wissen und Gewissen. Einer gewissenhaften, bürgerorientierten und bürgerfreundlichen Arbeitsweise messen wir dabei höchste Priorität bei. Gemeinsam unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich bei Ihren Anliegen und setzen wichtige Projekte für die Stadt um. Insbesondere wickeln wir den Neubau von Straßen, Brücken, Kanälen und Gebäuden ab. Wir garantieren das Funktionieren von sozialen Einrichtungen und der technischen Versorgung. Wir stellen der Wirtschaft und den Vereinen bestmögliche Rahmenbedingungen zur Verfügung. Kurz gesagt: wir halten die Stadt am Laufen und sorgen dafür, dass Bad Ischl lebens- und liebenswert bleibt.

Aufgrund der seit geraumer Zeit herrschenden, bedauerlichen politischen Rahmenbedingungen wird uns die Erledigung der uns obliegenden Aufgaben zunehmend erschwert. Oftmalige Anfragen, aufwendige Arbeitsaufträge sowie mitunter auch sehr persönliche Anschuldigungen seitens der Politik zehren an unseren Kräften und lähmen die Arbeit im Stadtamt massiv. Das hat naturgemäß auch Auswirkungen auf unsere Bürgerinnen und Bürger. Für das Funktionieren einer öffentlichen Verwaltung ist es unumgänglich, dass die Politik auf Augenhöhe, wertschätzend und zukunftsorientiert mit der Verwaltung zusammenarbeitet. Dieser fundamentale Grundsatz wurde zurückliegend teilweise leider nicht als selbstverständlich erachtet. Für Kritik jeglicher Art sind wir selbstverständlich offen – vorausgesetzt, diese wird auf konstruktive und respektvolle Art und Weise übermittelt.

Für uns ist mittlerweile der Zeitpunkt gekommen, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mehrfach „Nein!“ zu sagen:

• Nein! zum respektlosen Umgang mit Gemeindebediensteten
• Nein! zur Behinderung unserer Arbeit für die Menschen in Bad Ischl
• Nein! zu falschen und persönlichen Anschuldigungen

Es ist unser Anspruch, unsere Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt bestmöglich zu erledigen. Gemeindebedienstete sind keine persönlichen Sekretärinnen bzw. Sekretäre der Politik.

„Miteinander können wir vieles, nebeneinander können wir manches, gegeneinander zerstören wir vieles.“ - Monika Kühn-Görg

Das Stadtamt Bad Ischl
(stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bad Ischler Stadtamtes)

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