Gemeindefinanzen
Kalkulierter Überschuss der Gemeinde Obertraun leicht gesteigert
OBERTRAUN. In der jüngsten Sitzung des Obertrauner „Ortsparlaments“ wurde der Jahresabschluss 2018 einstimmig beschlossen und somit verabschiedet.
Es war die erste Jahresrechnung, die nach den Bestimmungen der in Oberösterreich geltenden „Gemeindefinanzierung Neu“ erstellt wurde. Gegenüber dem Budgetnachtrag vom September konnte der prognostizierte Überschuss von 27.000 Euro sogar noch um 30.000 Euroerhöht werden. Zurückzuführen ist die Verbesserung hauptsächlich auf den eingeschlagenen Sparkurs der Gemeinde (zB. Schließung der Volksschule, Stundenkürzungen) und der Verwertung von Gemeindeeigentum (ua.Verkauf des alten Amtsgebäudes).
Überschuss 2018: Ansparmittel für Feuerwehrfahrzeug und Traktoren
Der gesamte Überschuss wird als „Ansparmittel“ für anstehende Projekte angelegt. Die Nachbeschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges mit etwa 360.000 Euro und von zwei Kommunaltraktoren für den Gemeinde-Bauhof sind in den nächsten Jahren eingeplant, was für die Gemeinde einen finanziellen „Kraftakt“ bedeuten wird.
Förderquote nur noch 37 Prozent
Während die Gemeinde bisher eine nahezu 100%-Förderung für solche Projekte erhielt, steht der Dachsteingemeinde nach den Bestimmungen der „Gemeindefinanzierung Neu“ nur mehr eine Förderquote von 37 Prozent zu. Die restlichen 63 Prozent muss die Gemeinde selbst finanzieren. Für das neue Löschfahrzeug bedeutet dies eine Summe von 220.000 Euro
Ob der gültigen Regelung ein nachdenklicher Bürgermeister Egon Höll: „Diese Förderquote zieht sich bei sämtlichen zukünftigen Projekten durch. Bereits umgesetzte Projekte wie der Neubau des Einsatzzentrums, des Strandbades oder unsere Radwege wären aus heutiger Sicht nicht mehr finanzierbar. Umso glücklicher müssen wir als kleine Gemeinde sein, dass wir in der Vergangenheit so viele Projekte umsetzen konnten!“
Ausbau Parkraumbewirtschaftung, Stellplätze für Wohnmobile
Damit zusätzliche Finanzmittel in die Gemeindekassa fließen, werden von den Gemeinde-Verantwortlichen neue Projekte ins Visier genommen. Die Parkplatzbewirtschaftung im Bereich des Hallstättersees wird auf jene Flächen, über welche die Gemeinde verfügen kann weiter ausgebaut. Beschlossen wurde vom Gemeinderat auch die Errichtung von Wohnmobilstellplätzen. Einerseits soll damit eine geordnete Entsorgungsmöglichkeit gewährleistet werden, andererseits der Wildwuchs der „Campierer“ auf öffentlichen Flächen eingedämmt werden.
Auch wurde über die Nachnutzung des alten Feuerwehrdepots beraten und eine Reihung nach den eingebrachten Nachnutzungskonzepten erstellt.
Weitere Tagesordnungspunkte betrafen Beschlüsse über die „Barrierefreiheit“ für das Amtsgebäude, Vergaben für das Einsatzzentrum
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