Jubiläum
MAS Alzheimerhilfe feiert 25-jähriges Bestehen

GF Stv. Edith Span, vo Obfrau und Gründerin Felicitas Zehetner, GF Gerald Kienesberger.
 
 | Foto: MAS Alzheimerhilfe
  • GF Stv. Edith Span, vo Obfrau und Gründerin Felicitas Zehetner, GF Gerald Kienesberger.

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Am Valentinstag feiert die MAS Alzheimerhilfe ihr 25-Jähriges. Nach wie vor das Ziel: Auch in Zukunft weiter an der Seite von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sein.

BAD ISCHL. Am 14.2.1997 ist die MAS Alzheimerhilfe offiziell als ein Ein-Frauenbetrieb gestartet. Von Felicitas Zehetner, heutige Obfrau und Gründerin, ins Leben gerufen als Vermächtnis für ihren demenzkranken Mann. Gemeinsam mit Edith Span und Stefanie Auer wurde die MAS Alzheimerhilfe zu einer professionellen Organisation aufgebaut, die heute mit mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch als Arbeitgeber in Oberösterreich Bedeutung hat und für viele betroffene Familien sehr oft ein gutes Leben mit Demenz bedeutet. „Eine Idee, so konsequent umzusetzen und dann so zum Segen für so viele Betroffene zu werden, das verdient den Titel ‚Pioniere‘“, würdigte der Landeshauptmann a.D. und Wegbefürworter Josef Pühringer Zehetners Leistung in seinen Grußworten zum 25 Jahre Jubiläum des Bad Ischler gemeinnützigen Vereins.

Eine Zwischenbilanz in Zahlen

Die Zwischenbilanz der MAS Alzheimerhilfe kann sich sehen lassen: Mehr als 800 MAS Demenztrainerinnen und Demenztrainer wurden österreichweit ausgebildet. Dazu kommen 600 MAS Aktivtrainerinnen  und -trainer sowie mehr als 500 ehrenamtlich geschulte Personen. Über 500 Paare haben das Angebot des Alzheimerurlaubs, einer Entlastung ohne Trennung, bis dato in Anspruch genommen. Gemeinsam mit der Gemeinde und HLW Bad Ischl wurde der erste öffentliche Gedächtnisparcours entwickelt und die MAS hat in mehreren Internationalen Forschungsarbeiten mitgewirkt. In Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems und der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres wurden über 14.000 Polizistinnen und Polizisten demenzfit gemacht. Durch den vorgeschriebenen Kontakt im Projekt mit zwei sozialen Einrichtungen vor Ort konnten so österreichweit regionale Vernetzungen geschaffen werden. Zudem ist das Thema in die Polizei-Ausbildung fix implementiert. Die Online-Hilfe für Angehörige „DemenzundIch“ der MAS Alzheimerhilfe in Zusammenarbeit mit MeinMed verzeichnet bislang mehr als 75.000 Zugriffe und das Herzstück der MAS Arbeit: die sieben Demenzservicestellen (Bad Ischl, Braunau, Linz, Kirchdorf, Gmunden, Ried, Rohrbach), sind durch das Netzwerk Demenz Oberösterreich zu einem gesicherten Betreuungsmodell geworden. Hunderten betroffenen Familien konnte damit konkrete Unterstützung geboten werden. Im Laufe der Jahre ist die MAS Alzheimerhilfe immer Antriebsmotor für neue Entwicklungen gewesen. Selbst in Corona Zeiten wurde die Verbindung zu den Betroffenen und Angehörigen gehalten.

Ziel: Auch in Zukunft weiter an der Seite von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen

Mit dem Geburtstag legt die MAS Alzheimerhilfe ein neues Serviceangebot vor: Die stundenweise Begleitung für Menschen mit Demenz. Eine Entlastungshilfe für den Raum Oberösterreich und nähere Umgebung. „Individuell, maßgeschneidert, auf die Bedürfnisse der betroffenen Familien abgestimmt“, erklärt Karin Laschalt, Leiterin der MAS Demenzservicestellen und betont besonders: „umgesetzt durch professionell geschulte MAS Demenztrainerinnen und Demenztrainer, sodass eine Entlastung und gute Unterstützung auch gewährleistet ist.“ Ziel ist es auch in Zukunft, möglichst viele Menschen mit Demenz und deren Angehörigen ein gutes Leben mit Demenz zu ermöglichen. „25 Jahre sind ein Grund zur Freude, aber auch zugleich als Auftrag für die Organisation, die MAS Alzheimerhilfe für die Zukunft auszubauen“, sagt Zehetner und es liegt ihr am Herzen, sich bei allen UnterstützerInnen und Helfern zu bedanken. Der Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe Gerald Kienesberger führt dazu aus: „Zukünftig braucht es auch spezielle Lösungen, weil die heutigen Generation andere Bedürfnisse hat und anders alt wird“, und rückt junge Betroffene in den Fokus der neuen Arbeitsaufgaben, sowie das Thema „Vorsorge“. Ebenso wichtig und weitblickend sehen Kienesberger und Laschalt die Zukunft in den Spitälern. Dort wären spezielle Demenzstationen eine große Hilfe und eine Entlastung für die gesamte Einrichtung und das medizinische Personal. Die MAS Demenzservicestellen, die in Oberösterreich ausschließlich auf das Thema Demenz/Alzheimer spezialisiert und politisch gefördert sind, müssten Vorbild und Vorlage für jedes Bundesland sein, da sie mittlerweile qualifizierter, anerkannter Betreuungsstandard geworden sind.

Gratulationen im Online-Gästebuch sind Freude und Ansporn zugleich


Besonders freut sich die MAS Alzheimerhilfe über die vielen schönen Rückmeldungen im Online-Gästebuch unter www.alzheimerhilfe.at, wo sich viele Gratulanten mit wunderbaren Grußworten eingestellt haben. „Die Krankheit Demenz kann nur gemeinsam bewältigt werden. Und eine Organisation wie die MAS Alzheimerhilfe ist auch nur möglich, wenn es viele verständnisvolle, aktive Begleiterinnen und Begleiter zur Seite hat. Die MAS Alzheimerhilfe wird auch in Zukunft weiter an der Seite von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sein, damit wir gemeinsam möglichst vielen betroffenen Familien ein gutes Leben mit Demenz ermöglichen können“, versprechen die Vereinsverantwortlichen.

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