Ebenseer Bergretter im Einsatz
Nächtliche Rettungsaktion auf dem Feuerkogel

Ein Wanderer kam am 27. Oktober beim Abstieg vom Feuerkogel vom Weg über die Schwarzeckalm ab und zog sich beim Sturz in sehr steilem Gelände eine Beinverletzung zu. Dies bedeutete eine aufwendige nächtliche Rettungsaktion für die Ebenseer Einsatzkräfte.

EBENSEE. Am Donnerstag, 27. Oktober, unternahm ein 57—Jähriger aus Ebensee eine Bergtour vom vorderen Langbathsee, über die Schwarzeck Alm auf seinen Hausberg, den Feuerkogel. Er wollte auf der gleichen Route auch wieder absteigen um zu seinem Fahrzeug zu gelangen. Der nicht markierte Steig führt über eine aufgelassene Alm in ca. 1.250 Meter Seehöhe. Vor diesem Bereich dürfte der Wanderer auch die Orientierung verloren haben und ist in sehr steiles, wegloses Gelände im Bereich des so genannten Dürrengrabens gekommen. Nach einem Telefonat mit seiner Partnerin verständigte diese ein Mitglied der Bergrettung, da der Wanderer angab, noch etwas länger für den Rückweg zu brauchen. Beim anschließenden Gespräch stellte sich heraus, dass er auf einem Felsvorsprung sitze und weder vor noch zurückkönne.

Aufwendige Suche: Bergretter teilten sich in drei Gruppen auf

Die Einsatzkräfte wurden daraufhin alarmiert und versuchten den Bergsteiger zu lokalisieren. „Zuerst galt es, den Verirrten zu finden, da nach den letzten Telefonaten sein Akku leer war und er keine Lichtzeichen geben konnte. Wir konnten vom Parkplatz Kreh, Rufe wahrnehmen, doch wir wussten nicht, wo er sitzt,“ erklärt der Einsatzleiter der Bergrettung Ebensee. „Wir haben uns in drei Gruppen aufgeteilt und versucht, durch Zurufen den Einsatzort zu finden. Das sehr steile Gelände erlaubte es nicht, den so genannten Dürrengraben, direkt zu queren, wodurch wir gezwungen waren weiter auf zu steigen und uns zum Verletzten abzuseilen“, erläutert der Einsatzleiter.  In der Zwischenzeit konnten zwei Bergretter, welche die direkte Route von weiter unterhalb in Angriff genommen hatten, zum Vermissen klettern, ihn sichern und erstversorgen. „Wir konnten ihn schon gut hören, mussten aber ein paar Steilsteilstufen überwinden um zu ihm zu gelangen,“ so der Bergretter, der mit dem Wanderer im Vorfeld telefoniert hatte.

Mit Trage abgeseilt

Nach der Erstversorgung wurde der leicht Verletzte an Seilgeländern nach unten gebracht. Da das Gelände immer steiler wurde und das verletzte Bein Probleme bereitete, wurde er in der Trage abgeseilt, welche die nachkommenden Bergretterin und Bergretter gebracht hatten.

Erst nach Mitternacht zurück im Tal

Um etwa 0.30 Uhr erreichten alle die Fahrzeuge und der Einsatz, an dem 14 Mitglieder der Bergrettung Ebensee, sowie vier Beamte der Alpinpolizei beteiligt waren, konnte anschließend beendet werden.  „Ich bin sehr froh, dass alle Einsatzkräfte unbeschadet wieder hier sind, das war heute nicht selbstverständlich,“ meinte der stellvertretender Ortsstellenleiter der Bergrettung Ebensee bei der Nachbesprechung.

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