MAS Alzheimerhilfe
Neues Modell eines Gedächtnisparcours von Schülern der HTBLA Hallstatt

- GF Gerald Kienesberger (MAS Alzheimerhilfe), Stefan Öhlinger (Lehrender in Darstellungstechnik und Design an der HTBLA Hallstatt), Christina Jaritsch (Leitung Ökologie, Landwirtschaft & Soziales Salzkammergut 2024), Jakob Holzapfel (Schüler HTBLA Hallstatt), Julian Baumgartner (Schüler HTBLA Hallstatt).
- Foto: MAS Alzheimerhilfe
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Im Rahmen ihrer gemeinsamen Diplomarbeit haben die beiden Maturanten Julian Baumgartner und Jakob Holzapfel von der HTBLA Hallstatt (Betreuer Stefan Öhlinger und Dieter Eder) ein neues Konzept für einen multisensorischen Erlebnis- und Therapieparcours zum Thema Demenz entwickelt.
HALLSTATT, BAD ISCHL. Baumgartner und Holzapfel haben im Zuge dessen auch ein Modell des Projektes im Maßstab 1:100 angefertigt. Sie stützten sich bei ihrer Arbeit auf die Expertise der MAS Alzheimerhilfe sowie auf den vorhandenen Gedächtnisparcours in Bad Ischl, bereicherten das Konzept aber um bauliche Holzkonstruktionen, barrierefreie Wege sowie ein ausgeklügeltes Netz- bzw. Seilsystem. Auch die grafische Umsetzung und Logoentwicklung war in ihrer Arbeit inbegriffen. Gerald Kienesberger, Geschäftsführer der MAS Alzheimerhilfe bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit der HTBLA Hallstatt und freut sich über "die Kreativität und das große Engagement" sowie "den offenen und zugleich sensiblen Zugang von Julian und Jakob zum Thema Demenz". Kienesberger streicht hervor, dass "der Parcours visionär und innovativ angelegt wurde, um dem Thema Demenz die gebührende Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum zu geben".
Ziel: Diplomprojekt realisieren
Diplomarbeitsbetreuer Öhlinger lobt die schulische Initiative für die „Sensibilität der Gestaltung in diesem Themenfeld“ und „die Praxismöglichkeit mit großer Breitenwirkung“. Auch wenn das Projekt vom Entscheidungsgremium „Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“ letztlich nicht ausgewählt wurde bzw. „solche Projekte aufgrund der Zugehörigkeit zur Kategorie Infrastrukturmaßnahmen generell nicht gefördert werden“, beglückwünschte Christina Jaritsch, Programmteam und Evaluierung Salzkammergut 2024, die Projektmitwirkenden. Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführung der Kulturhauptstadt 2024, hat dem Projektteam in Form eines offiziellen „Letter of Recommendation“ die weitere Unterstützung zugesichert: „Salzkammergut 2024 wird das Projekt begleiten, bewerben und ihm im Kontext der Kulturhauptstadt 2024 Europas ein Präsentationsforum anbieten, das eine gesteigerte Wahrnehmung des Themas und des Projektes fördert und mithelfen soll, den Diskurs auf eine neue Ebene zu heben.“ Kienesberger und Öhlinger sind sich einig, „dass dieses Engagement junger Menschen jedenfalls bestmöglich gefördert werden soll“. Sie werden „weiter daran arbeiten, dass dieses Diplomarbeitsprojekt in seiner Gesamtheit oder zumindest teilweise realisiert wird, der Referenzprojektstatus im Rahmen der Kulturhauptstadt kann dabei nur hilfreich sein.“
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