Pinsdorf steigt aus Derivatgeschäften mit der BAWAG aus

Foto: Gemeinde

PINSDORF (jn). Eine lange Tagesordnung stand in der letzten Sitzung des Gemeinderates vor der Sommerpause zur Bearbeitung.
Eine besonders wichtige Angelegenheit wurde als Dringlichkeitsantrag noch aufgenommen und zwar ein Angebot von der BAWAG/PSK zur Auflösung der seinerzeit abgeschlossenen Devisenoption mit Schweizer Franken für ein Darlehen für das Verkehrskonzept B145. Im Jahr 2009 wurde diese Option gewählt, weil man das Risiko als äußerst gering eingestuft hat, was sich aber durch die Wirtschaftskrise ins Gegenteil verändert hat. Beim Abschluss stand der Schweizer Franken bei 1,5025, die Devisenoption wurde mit einer Annahme von 1,40 abgeschlossen, jetzt liegt der Kurs bei ca. 1,20 und die beiden Derivate weisen in Summe ein Minus von 179.000 Euro aus. Zur Schadensminimierung hat jetzt die BAWAG/PSK angeboten, das Geschäft mit sofortiger Wirkung mit einem 50-prozentigen Abschlag zu schließen, das heißt, die Gemeinde Pinsdorf übernimmt einen Anteil von 86.000 Euro. Das Geschäft ist zwar erst am 13. Jänner 2015 fällig, das Risiko, noch viel Geld zu verlieren, ist allerdings sehr groß, im schlimmsten Fall könnte der Verlust bis zu 480.000 Euro betragen. Außerdem ist das 50-Prozent-Angebot eine Riesenchance, die der Gemeinderat genützt hat und mit 5. Juli aus diesem Geschäft ausgestiegen ist. Die Finanzierung dieser 86.000 Euro wird über die Aufstockung eines bestehenden Darlehens abgewickelt. Abschließend wurde zu dieser Causa noch festgestellt, dass man im Nachhinein immer gescheiter ist und dass man mit dem heutigen Wissensstand diese Geschäfte nicht mehr eingehen würde.
Zum Neubau für eine fünfte Gruppe im Kindergarten und die Krabbelstube wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst. Für die Krabbelstube, die für zehn Plätze ausgerichtet ist, wurde mit der Gemeinde Ohlsdorf ein Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die Finanzierungspläne, die dem Land vorgelegt werden müssen, belaufen sich auf 840.000 Euro. Hier ist eine Drittellösung vorgesehen, das heißt ein Drittel der Kosten kommt vom Bildungsreferat des Landes, ein Drittel vom Gemeinderessort und ein Drittel trägt die Gemeinde. Damit keine Zeit verloren geht, wurden die ersten Arbeiten nach Ausschreibungen an jeweils den Bestbieter vergeben. Die Firma Kieninger wird mit den Baumeisterarbeiten in Höhe von 172.932 Euro beauftragt, den Auftrag für die Bodenlegerarbeiten in Höhe von 20.623 Euro erhält die Firma Kraus in Wels, die Dachdeckerarbeiten mit 24.271,50 Euro die Firma Zandonella in Vorchdorf und den Trockenbau die Firma Perchtold in Gmunden mit 39.426 Euro, alle Preise exklusive Mehrwertsteuer. Für alle weiteren Arbeiten, wie Zimmermeister, Möbel, Fenster, Maler, Fliesenleger, Haustechnik, Elektrotechnik und dergleichen erhält der Gemeindevorstand das Beschlussrecht.
Der Schülerhort wird ab September mit einer zweiten Gruppe geführt, dafür müssen eine Horterzieherin und eine Horthelferin aufgenommen neu aufgenommen und der Dienstpostenplan geändert werden.
Die Union Pinsdorf, Sektion Tanzen, war mit ihren 360 Kindern, davon rund 120 Pinsdorfer Kinder bisher im Haus Purkhart untergebracht. Dieser Mietvertrag wurde mit 31. Juli gekündigt, als Ersatz wurde die Liegenschaft Fettinger erworben, wo eine neue Tanzhalle eingerichtet werden soll. Dafür wurde um einen jährlichen Mietzuschuss angesucht, der für das zweite Halbjahr mit 1000 Euro und ab 2014 jährlich mit 2000 Euro bewilligt wurde.
Der Pinsdorfer Musikverein hat sein Frühjahrskonzert wieder in Kongresszentrum Toskana veranstaltet und um Übernahme der Kosten für den Saal in Höhe von 2637,60 Euro angesucht und bewilligt bekommen.
Beim örtlichen Entwicklungskonzept und Flächenwidmungsplanänderungen wurden 65 Änderungswünsche eingereicht. Dabei liegen einige Liegenschaften in Hangrutschungsgebieten, in Überschwemmungsgebieten oder außerhalb der vorgesehenen Widmungen, daher mussten einige Fälle negativ erledigt werden.
Im Haus Steffelbauerstraße 5 wird ab 1. August eine Wohnung mit 42,38 Quadratmeter an Gustav Klein vermietet.
Der derzeitige Gemeindearzt Dr. Hans Helmut Weinberger tritt mit 1.September in den Ruhestand und es wird ihm ab diesem Zeitpunkt seine Pension als Gemeindearzt zuerkannt.

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