Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 15. November: „Ich bin so sauer!“

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

„Ja, ich bin sauer, denn die beiden anderen Angestellten haben vom Chef mehr anvertraut bekommen, als ich. Bin ich ihm nur so wenig wert? Der kann mich mal, ich mache nur noch das Nötigste. Die Firma gehört mir ja sowieso nicht!“
Das sagt der Dritte, während die beiden anderen Angestellten sich richtig hinein hängen.
Das – oder zumindest so ähnlich – erzählt Jesus von einem Mann, der auf Reisen ging und seinen drei Dienern sein Vermögen anvertraute. Dem einen fünf, dem andern zwei und dem letzten ein Talent Silbergeld.
Klar, dass der Letzte sauer wird, denn es war ihm viel zu wenig. So vergräbt er einfach das Silbergeld und geht seinen eigenen Geschäften nach, ohne sich um das anvertraute Vermögen zu kümmern.

Das Leben – ein Fußballspiel

Gerne vergleiche ich unser aller Leben mit einem Fußballspiel. Jeder von uns hat einen Platz. Dabei gibt sie/er entweder alles oder steht nur herum. Der Trainer (Jesus) ruft seinen Spielern zu: „Wollt ihr gewinnen oder verlieren?“
Was für eine Frage, natürlich will jeder in der Gewinner Mannschaft sein. Und es ist egal, wer aus meiner Mannschaft das Tor schießt: ich muss es nicht sein. Aber alle freuen sich, wenn es geschossen wird. Doch das Wichtigste ist, wenn wir eigentlich unterlegen sind: Wir zeigen den anderen keine Angst, sondern geben alles.
Wenn wir dann das Spiel dann trotzdem verlieren, hat es aus uns allen etwas gemacht. Der totale Einsatz von jedem, hat uns als Mannschaft zusammen geschweißt und der Trainer wird niemanden hinauswerfen.

Das ist in unserem jetzigem Leben auch so!

Ich kann mit meinem Leben machen was ich will. Entweder bin ich eine/r die/der sein Leben im Glauben lebt und ich bin da für mich und für andere. Oder ich lebe, als ginge es mich eigentlich nichts an.
Ja, leider ist es viel häufiger so, dass wir uns gerne mit anderen vergleichen. Dass wir sofort bemerken wenn andere mehr bekommen haben, als wir. Dieser Neid, selbst zu kurz gekommen zu sein, spielt eine entscheidende Rolle.
Aber am Ende kommt der Herr und wird mit jedem von uns abrechnen. Er will uns keine Angst davor machen, sondern er möchte dass wir jederzeit mit ihm rechnen sollen. Jederzeit können wir vor ihm stehen. Und es ist egal, ob wir noch mitten in unserer Arbeit oder mitten im Spiel sind.
Das Leben ist uns anvertraut. Meine Zeit ist mir anvertraut. Meine Familie ist mir anvertraut. Mein Haustier, meine Freunde sind mir anvertraut. Wir müssen nur darauf Acht geben, dass wir das Anvertraute nicht vergraben oder gar missbrauchen.

Die Predigt stammt von Sabine Pesendorfer. Sie ist Wortgottesleiterin in der Pfarre Ohlsdorf und macht derzeit die Ausbildung zur Begräbnisleiterin.

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