Leserbrief von Anton Fuchs
Problematik mit geplantem 5G-Sendeturm in Bad Ischl
Sehr geehrte Damen und Herren der Reha Klink der PVA in der Lindau von Bad Ischl
Wie die meisten Bewohner von Bad Ischl habe ich eher durch Zufall erfahren, dass Sie beabsichtigen unmittelbar in der Nähe Ihrer von uns hoch geschätzten Gesundheitseinrichtung einen ca.36 m hohen Masten zu errichten, um diesen mit der neuen 5G Technologie zu bestücken. Dazu ist aus meiner Sicht das Folgende zu sagen:
Als Vizebürgermeister unserer Stadt ist es für mich unverständlich, dass Sie in dieser doch sehr sensiblen Thematik nicht den Weg des Dialogs suchen und in einer Info Veranstaltung Ihr Projekt vorstellen und dies auch mit den Betroffenen diskutieren. Das Sie dazu rechtlich nicht verpflichtet sind, weiß ich natürlich. Es ist aber sehr schade, dass Sie es nicht getan und die Lindauer damit im Ungewissen gelassen haben. Das führt dazu, dass die Ängste und Sorgen größer geworden sind und sich sehr schnell eine Personengruppe gebildet hat, die nun ihrerseits eine Versammlung organisiert und doch sehr lautstark ihren Unmut darüber bekundet hat. In erster Linie sind die Bewohner sehr enttäuscht über die Vorgangsweise und die Verweigerung des Gespräches. Das neue Technologien auch bei uns im Salzkammergut früher oder später zum Einsatz kommen ist jedem bewusst. Wenn es aber Ängste und Sorgen gibt, die nicht aus dem Weg geräumt werden, dann entstehen viele Geschichten und Gerüchte, die wahr oder auch nicht wahr sein können Wir wollen unsere Heimat schützen, egal vor was. Alles was den Menschen Angst macht oder von dem sie glauben, dass es das Erscheinungsbild unserer Heimat nachhaltig verändert, muss Teil einer seriösen Auseinandersetzung sein. Die Presseaussendung Ihres Hauses zum Thema 5G in der Lindau gehört da leider nicht dazu. Machen Sie den Menschen keine Angst und erklären Sie nicht den Funknotstand der dazu führt, dass im Ernstfall die Rettungskräfte nicht alarmiert werden können. Ich hoffe inständig, dass das bisher auch noch niemals der Fall war.
Daher meine Bitte: Sprechen Sie mit den Bewohnern, die unmittelbar betroffen sind und spielen Sie mit „offenen Karten“. Das würde Ihrem Begehren gut tun, es würde der Gesprächskultur, die wir im Salzkammergut pflegen, gut tun und viele Missverständnisse vielleicht von Anfang an erst gar nicht aufkommen lassen.
Leserbrief von Bad Ischls Vizebürgermeister Anton Fuchs
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