Austausch in Bad Ischl
"Reden wir über Kultur, das Salzkammergut und Europa!“

Der Einladung zum Austausch über Kultur und Regionalentwicklung folgten viele Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens der Region wie Bürgermeisterin Ines Schiller, die Bürgermeister Franz Steinegger und Alexander Scheutz sowie viele weitere Gemeindevertreterinnen und -vertreter, der Abgeordnete zum Europäischen Parlament a.D. Dr. Josef Weidenholzer oder die kaufmännische Leiterin der Kulturhauptstadt Mag. Manuela Reichert.
 | Foto: Oskar C. Neubauer
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  • Der Einladung zum Austausch über Kultur und Regionalentwicklung folgten viele Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens der Region wie Bürgermeisterin Ines Schiller, die Bürgermeister Franz Steinegger und Alexander Scheutz sowie viele weitere Gemeindevertreterinnen und -vertreter, der Abgeordnete zum Europäischen Parlament a.D. Dr. Josef Weidenholzer oder die kaufmännische Leiterin der Kulturhauptstadt Mag. Manuela Reichert.
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MEP Hannes Heide lud zum Austausch mit Bundesminister a.D. Dr. Rudolf Scholten und der künstlerischen Leiterin der Kulturhauptstadt Dr. Elisabeth Schweeger.

BAD ISCHL. Der Kultur- und Kreativsektor zählt zu den von den Auswirkungen von Covid am meisten betroffenen Bereichen. Daher setzt die Europäische Union in ihren Förderprogrammen und Wiederaufbauplänen Schwerpunkte, um Kultur- und Tourismusentwicklung zu stärken. Um sich darüber auszutauschen, was das regional und lokal bedeutet, vor allem in Hinblick auf die Kulturhauptstadt 2024 in Bad Ischl und dem Salzkammergut, lud Europaabgeordneter Hannes Heide zu einem Austausch über Kultur, das Salzkammergut und Europa in den Hofwirt in Bad Ischl ein.

Schweeger erläutert Ausrichtung der Kulturhauptstadt 2024

Elisabeth Schweeger, künsterlische Leiterin der Kulturhauptstadt, präzisierte dabei die inhaltliche Ausrichtung des Projekts, die Definition der vier Programmlinien und welche Entwicklungsmöglichkeiten sich für die Region und die teilnehmenden Gemeinden eröffnen: „Eine Kulturhauptstadt in einem alpinen ländlichen Raum zu gestalten, heißt, dies als Chance zu sehen, die Region zu entwickeln und ihr durch kulturelle Maßnahmen und künstlerische Interventionen nachhaltig die Möglichkeit zu eröffnen, jenseits von touristischer Ausrichtung ganzjährig attraktiv zu sein - unter der Devise: Am Land leben und trotzdem global vernetzt arbeiten können.“

Scholten: "Ein intelligenter Staat erkennt die Verpflichtung zur öffentlichen Finanzierung von Kunst und Wissenschaft an."

Der ehemalige Kulturminister Rudolf Scholten mahnte in seiner Rede, Kunst und Wissenschaft mehr zu beachten, denn „sie seien vom Todesurteil mangelnder wirtschaftlicher Rentabilität bedroht“. „Ein intelligenter Staat erkennt die Verpflichtung zur öffentlichen Finanzierung von Kunst und Wissenschaft an. Denn die meisten künstlerischen Geburtsstätten der Menschheit waren auch in den anderen Fragen des Lebens erfolgreich“, so Scholten, der mehr Mittel und Möglichkeiten für Bildung und Kultur einfordert: „Wir brauchen ein gezieltes budgetäres Recht für eine verbesserte Bildung und für eine von Freiheit, Leidenschaft und Neugierde begleitete Wissenschaft und Kunst. Denn beim Sparen wird schnell auch die Zukunft miteingespart“.  Lea Milicevic als „junge, politisch engagierte Stimme“ nahm zu ihren Erwartungen zum „Europäischen Jahr der Jugend“ („konkrete Massnahmen wie ein Ende unbezahlter Praktika“) und auch zur Kulturhauptstadt 2024 Stellung: „Ich freue mich auf ein spannendes Programm und viele Eindrücke und bin auch bereit, mich selbst zu engagieren, einzubringen und mitzuwirken!"

Heide: "Kultur ist das Fundament einer Gesellschaft"

Heide, der sowohl im Kultur- als auch im Regionalentwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments arbeitet: „Kultur ist das Fundament einer Gesellschaft, jedoch zu oft unterbewertet und finanziell nicht ausreichend dotiert. Vor allem eine Kulturhauptstadt Europas soll und kann zeigen, dass es um mehr geht, als ein Festival zu veranstalten und ein Feuerwerk abzuschiessen! Vielmehr geht es darum, Entwicklungsprozesse zu starten und Grundlagen für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft für eine Stadt und Region sowie die Menschen, die hier leben, zu schaffen!“ Einen hohen Wert habe auch Wirtshauskultur, begründete Heide, warum er zu diese Austausch in ein Gasthaus eingeladen hatte. Diese Möglichkeit nutzten auch Bürgermeisterin Ines Schiller, die Bürgermeister Franz Steinegger und Alexander Scheutz sowie viele weitere Gemeindevertreterinnen und -vertreter, der Abgeordnete zum Europäischen Parlament a.D. Josef Weidenholzer, die kaufmännische Leiterin der Kulturhauptstadt Manuela Reichert und auch viele Engagierte aus Kultureinrichtungen, Vereinen und Institutionen aus der ganzen Region.

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