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Ort voller Erinnerung
Schleisshaus wurde neues Leben eingehaucht

Foto: Stern & Hafferl Bau
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Das Schleisshaus ist ein Ort voller Erinnerung an eine handwerklich meisterhafte Tradition.

GMUNDEN. Nach drei Jahren intensiver Arbeit wurde das markante Gebäude im Gmundner Zentrum wieder zu einem Ort voller Leben. Das "Altgebäude" wurde stilsicher revitalisiert, im Gartenbereich wurden zwei Stadtvillen mit darunterliegender Garage errichtet. Somit stehen 24 Wohnungen zur Verfügung – jeweils sieben in den beiden neuen Gebäuden, zehn Wohnungen im Schleisshaus selber. Hier ist nur mehr eine Dachgeschoßwohnung mit 133 Quadratmetern Wohnfläche frei.

Erledigungen zu Fuß

Alle Bewohner können sowohl über die Theatergasse als auch über die Satori Straße die Liegenschaft begehen und nutzen. Beide Eingangsbereiche sind als solche erkenn- und erlebbar. Der Weg in die Theatergasse wurde attraktiv gestaltet, um die Bewohner zu animieren, im Stadtzentrum ihren Erledigungen zu Fuß nachzukommen. Erfreulich für die Bauherren, aber auch die Stadtgemeinde Gmunden, ist, dass sämtliche Geschäftslokale bereits vermietet bzw. verkauft sind. Neben dem Caleo- und Ellamar-Store (Anna Franz, Elisabeth Bauer und Daniela Holleis-Weingärtner) ist im Schleisshaus der beliebte Buchhändler Kochlibri untergebracht. Neu sind Sabine und Rainer Linke mit ihrer "Schürzenliebe" und dem Grohe Armaturen-Service.
Das Schleisshaus wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. Zuerst war eine Bäckerei darin untergebracht, danach wurde es von den Eigentümern des benachbarten Hauses Theatergasse 14, den Hafnern Familie Prein, erworben. Seit dieser Zeit wurden die Gebäude gemeinsam besessen und entwickelt. Dreihundert Jahre später gelangte es in den Besitz der Familie Schleiss, die auch Gründer der Gmundner Keramik war. Der Gebäudekomplex wurde 2016 von den Erben der Familie Schleiss an die Domus Felix Bauträger GmbH verkauft, die das Gebäude nun an die Eigentümer und Mieter übergeben hat. Für die Stadt Gmunden ist dies ein weiterer erfreulicher Schritt für die Belebung und somit Aufwertung der Innenstadt.

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