Opfer eines Mähwerks
Schwer verletztes Reh in die Wildtierstation Aurachtal gebracht
Ein Reh gerät ins Mähwerk, verliert die Hinterbeine und musste ganze fünf Tage auf Hilfe warten – ein dringender Appell der Wildtierstation Reindlmühl.
ALTMÜNSTER. „Ich appelliere an alle Landwirte im ganzen Land: bitte kontrolliert vor dem Mähen die Felder! Und wenn etwas passiert ist, so holt bitte sofort Hilfe bei einem Jäger oder der Polizei, damit das verletzte Tier nicht unnötig leiden muss“, ermahnt Gabi Kaar von der Wildtierstation im Aurachtal. So geschehen vor einigen Tagen: ein schwer verletztes Reh, etwa 6 Kilo schwer, kam in die Wildtierstation. Offensichtlich war es von einem Mähwerk fürchterlich zugerichtet worden. Schockiert erzählt Gabi Kaar: „Die Hinterbeine hingen nur mehr an der Haut, die Knochen traten heraus und die stark riechende Wunde war übersäht mit Maden. Das Tier hat vor Schmerzen geschrien“. Sofort kam das verletzte Tier in die Tierklinik Cumberland, wo es augenblicklich von seinem Leid erlöst wurde. Aufgrund des Zustandes der Wunde und laut Auskunft des Mediziners, dürfte der Unfall mindestens vier Tage zurückliegen.
Wiese vor dem Mähen kontrollieren
Dieses Leid und diese Schmerzen hätten verhindert werden können, wenn erstens die Wiese vor dem Mähen kontrolliert worden wäre: „Ein Reh dieser Größe wäre davongerannt, wenn sich ein Mensch genähert hätte, aber durch den Lärm der Maschine dürfte das Tier die Orientierung verloren haben“, erklärt die Tierschützerin. Und weiter: "Es hätte sofort nach dem Unfall ein Fachmann zurate gezogen werden müssen, denn der Maschinenführer kann sich nicht mit einer Aussage 'Ich habs nicht bemerkt' aus der Verantwortung stehlen." Jäger sagten gegenüber Kaar aus: "Ein Tier mit diesem Ausmaß spürt man, wenn man es anfährt“!
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