Katholische Kirche im Salzkammergut
Sonntagspredigt von Rudolf Kanzler: "Berg und Tal mit Jesus"

Gipfelkreuz am Brunnkogel mit Blick zum Traunstein | Foto: Rudolf Kanzler
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  • Gipfelkreuz am Brunnkogel mit Blick zum Traunstein
  • Foto: Rudolf Kanzler
  • hochgeladen von Kerstin Müller

ALTMÜNSTER. In Zeiten der Pandemie zieht es noch mehr Mitmenschen in die Berge als sonst. Ihre Fotos von Berggipfeln lösen Staunen aus. Besonders wenn man sieht, dass oben am Berg die Sonne scheint und das Tal von Nebel bedeckt ist. Nur die Berggipfel ragen aus dem Nebelmeer. Nach einem solchen Erlebnis am Berg ins neblige Tal zurückzukehren bedeutet eine große Überwindung. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
So ähnlich muss es auch den Jüngern mit ihrem Meister am Tabor ergangen sein als Jesus vor ihren Augen verklärt wurde. Nach diesem Augenblick in ihrem Leben, muss ihnen das Tal nur mehr nebelig und trüb vorgekommen sein. Es muss sie so tief berührt haben, dass es Petrus in den Sinn kam, genau an diesem Ort verweilen und drei Hütten bauen zu wollen. Doch wie beim Bergsteigen ist auch hier das Ziel nicht das Erlebnis am Gipfel sondern vor allem der Weg zurück in den Alltag. Darum würde es keinen Sinn machen, für alle Zeit am Berg zu bleiben um dieses gute Gefühl festzuhalten. Es wäre auch gar nicht möglich, denn jedes Hochgefühl vergeht. Das ist im Leben so und darum ist es auch im Glauben so. Leben geschieht zu einem großen Teil im Tal.

Der Glanz in den Augen bleibt

Es sind besondere Zeiten im Leben, in denen wir hinter das Offensichtliche blicken, in denen wir Verklärung erfahren. Jesus begleitet seine Jünger, sie sehen ihn als Mensch. Sie spüren aber in vielen Situationen, dass er jemand Besonderes ist, vergessen aber im Alltag wohl auch ganz oft darauf. Nun wird er ihnen gezeigt in seiner göttlichen Herrlichkeit. Und gleich im Anschluss müssen sie zurück ins Tal. Der Weg in den Alltag führt heraus aus dem Hochgefühl in eine „normale“ Zeit. Nach einem Hochgefühl wieder in den Alltag zurückzukehren, lässt zunächst einmal ratlos zurück, sodass man sich fragen möchte, ob der Weg noch richtig ist.
Auch wenn du das, was du gesehen hast, nicht mehr sehen kannst, so bleibt der Glanz davon in deinen Augen und hilft dir im Alltag zu sehen.

Diese Predigt zu Mk 9, 2-10 stammt von Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster

Gipfelkreuz am Brunnkogel mit Blick zum Traunstein | Foto: Rudolf Kanzler
Rudolf Kanzler | Foto: Pfarre Altmünster
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