Kulturhauptstadt 2024
Sudhaus in Bad Ischl soll revitalisiert werden

In den RÄumlichkeiten des Sudhauses: Christian Öhler, Ines Schiller, Elisabeth Schweeger und Peter Untersperger.
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  • In den RÄumlichkeiten des Sudhauses: Christian Öhler, Ines Schiller, Elisabeth Schweeger und Peter Untersperger.
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Im Sudhaus, einem geschichtsträchtigen Gebäude im Herzen Bad Ischls, "soll künftig Kultur stattfinden", wie Bürgermeisterin Ines Schiller hofft.

BAD ISCHL. Bad Ischl und das Salz – eine geschichtsträchtige Verbindung, die auch Teil der Bewerbung für die Kulturhauptstadt 2024 war. Nun soll das ehemalige Sudhaus, ein seit langem größtenteils ungenütztes Gebäude, revitalisiert werden. Geplant ist – im Sinne eines offenen Kulturhauses – Events & Co dort künftig eine Bühne zu geben. "Die Idee entstand im Gespräch mit Pfarrer Öhler", erklärt Bad Ischls Bürgermeisterin Ines Schiller. Dieser hatte angemerkt, dass die Möglichkeiten der bestehenden Pfarrbibliothek der Einwohnerzahl von Bad Ischl nicht gerecht werden. "Als Stadtbibliothek würde man mindestens 24.000 Medien – doppelt so viele, als bisher –, ein Raumangebot von etwa 420 Quadratmetern – derzeit sind es 120 – und anstatt der bislang 18 Öffnungsstunden an vier Wochentagen insgesamt 32 an mindestens fünf Tagen benötigen", erklärt Christian Öhler. So wurde schließlich die Idee zur Erweiterung der bestehenden Pfarrbibliothek geboren und – aufgrund des räumlichen Potenzials – gleich weitergedacht. Eine Bibliothek entwickle sich immer mehr zum Ort der Begegnung und Öhler sie dem Team um Claudia Kronabethleitner dankbar für die aufopferungsvolle Arbeit, die hier geleistet wird. So könnte Altbewährtes, wie etwa Schreibtreffs, Spieleabende, Lesungen etc. nach der Revitalisierung in größerem Stil fortgesetzt werden. Zudem verläuft die Soleleitung direkt unter dem Gebäude, die seit langem unbenutzten Sudkessel könnte man in Form eines Museums wieder aufwerten und sichtbar machen.

Ziel: Nachhaltig kulturelle Angebote schaffen

Auch die künstlerische Leiterin der Kulturhauptstadt 2024, Elisabeth Schweeger, ist von der Location begeistert: "Der Sinn einer Kulturhauptstadt ist es, ein nachhaltiges, kulturelles Angebot zu schaffen. Diese Räumlichkeiten bieten hierzu viele Möglichkeiten." Sie bedankte sich auch bei der Saline für die Kooperation. Peter Untersperger, Vorstandsvorsitzender der Salinen Austria AG, freut sich auf die Zusammenarbeit und auch, dass sich das Denkmalamt in Person von Petra Weiss so positiv zu den Vorstellungen geäußert hat. "Das, was wir hier vor haben, hat das Potenzial für einen kulturellen Knaller", erklärt Untersperger. Mit den richtigen Investoren könne man hier ein Jahrhundertprojekt umsetzen, "wenn alle an einem Strang ziehen." Auch Ines Schiller bestätigt, dass das Denkmalamt hinter diesem Projekt steht und hofft, dass man schnell mit den Planungen beginnen kann. In einem nächsten Schritt soll ein Etappenplan erstellt werden, um zu fixieren, was alles bis zum Kulturhauptstadtjahr fertig werden könnte. Eine erste grobe Kostenschätzung sei bereits erfolgt, es sei aber noch zu früh, hier eine Zahl zu nennen.

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