Alarmstufe II wegen Sturm
Umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer in Bad Ischl
In der Nacht auf den 22. Dezember gegen 23:00 Uhr wurden die Kameraden der Hauptfeuerwache Bad Ischl und der Feuerwache Ahorn-Kaltenbach zu einem Kaminbrand alarmiert. Zu dieser Zeit kam bereits heftiger Sturm auf. Es folgen zahlreiche Einsätze wegen umgestürzter Bäume und abgedeckter Dächer.
BAD ISCHL. Etwa ab Mitternacht erwischte der Sturm Bad Ischl so richtig. In der Folge wurden viele Bäume umgerissen und auch zahlreiche Dächer abgedeckt. Mehr als 80 Einsätze galt es schließlich In der Zeit von Donnerstag 23:00 Uhr bis Freitag 16:00 Uhr zu bewältigen. Gut 200 Einsatzkräfte von den Ischler Feuerwehren und Wachen sowie von der FF Bad Goisern, halfen dabei zusammen. Niemand wurde verletzt.
„Über die Anzahl der Einsätze können wir zurzeit keine genaueren Angaben machen, da viele Einsätze im Vorbeifahren entdeckt wurden und daher keine Alarmierung erfolgte“,
berichtet Pflichtbereichskommandant ABI Jochen Eisl gegen 01:30 Uhr
Zehn Feuerwehren im Einsatz
Auf Grund der Vielzahl der Einsätze wurde „Alarmstufe II“ für den Pflichtbereich Bad Ischl ausgelöst, sodass alle zehn Feuerwehreinheiten im Einsatz standen. Außerdem musste die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Goisern angefordert werden, um die Einsätze rascher abwickeln zu können. Außerdem waren Privatfirmen und der städt. Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Bad Ischl im Einsatz.
Auch Kameraden betroffen
Auch die Häuser von einigen Kameraden wurden durch den Sturm beschädigt. Zwei Dächer von Werkstattgebäuden wurden laut Feuerwehrbericht vollständig und ein Reihenhaus in der Kreutererstraße teilweise abgedeckt. Im Teichweg stürzte ein Baum auf ein unbesetztes Auto und beschädigte dieses leicht. Ebenso wurde eine Photovoltaikanlage durch den Sturm auf die Straße geschleudert.
Wahres Ausmaß erst im Morgengrauen sichtbar
Am Morgen wurden viele Schäden erst sichtbar und die Hilferufe aus der Bevölkerung überschlugen sich. Bei einem Hotelbetrieb im Zentrum wurde das Dach über die Straße auf ein gegenüberliegendes Gebäude katapultiert.
Drohne äußerst hilfreich
Die neu angeschaffte Drohne erwies sich als sehr hilfreich. So wurden damit in der Nacht Dächer ausgeleuchtet und die Lageerkundung durchgeführt und das Schadensausmaß an den Dächern ermittelt.
Dank an Bevölkerung für Spenden
Eine schöne Geste zeigten einige Ischler Bürger, welche Essen- und Getränkespenden für die Einsatzkräfte bereit stellten.
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