Kehrtwende in Gmunden
Vorerst kein Quartier in der Traunsteinstraße für Geflüchtete
Bürgermeister Stefan Krapf erhielt am Abend des 27. Jänner Information vom Land OÖ: Quartier in der Gmundner Traunsteinstraße hat aktuell keine Gültigkeit.
GMUNDEN. Der Bürgermeister schreibt am 28. Jänner auf seiner Facebook-Seite: "Ich darf Ihnen auf diesem Wege mitteilen, dass ich gestern Abend vom zuständigen Ressort des Landes OÖ telefonisch die Nachricht erhalten habe, dass das Schreiben der Direktion für Soziales und Gesundheit an das Stadtamt Gmunden, welches am 23.1. um 10.58 Uhr eingelangt war, aktuell keine Gültigkeit hat und derzeit keine geflüchteten Menschen in das Objekt in der Traunsteinstraße einziehen werden. Die behördlichen Auflagen können nicht erfüllt werden, die baulichen Mängel sind groß. Wie in den Berichten zitiert, halte ich das Quartier in der Traunsteinstraße in logistischer Hinsicht sowohl für die hilfs- und schutzbedürftigen Menschen als auch für die Anrainerinnen und Anrainer für vollkommen ungeeignet und unpassend. Nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Anbindung an den öffentlichen Verkehr und den daraus resultierenden kilometerlangen Fußmärschen entlang der engen Straße. Ich möchte nochmals ausdrücklich betonen, dass die Unterbringung auch für die geflüchteten Mitmenschen dort keine sinnvolle Lösung darstellt. Daher werde ich mich im Sinne aller weiterhin gegen dieses Quartier aussprechen."
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