Erschöpften Bergsteiger geborgen
Wieder schwierige Bergung vom Traunstein für die Gmundner Bergretter
GMUNDEN. Zwei deutsche Staatsbürger sind am 4. September aus Bayern zu einer Traunsteinbesteigung nach Gmunden angereist. Um ca. 9.30 Uhr begannen die beiden den Aufstieg über den Naturfreundesteig, kamen allerdings nur langsam voran. Gegen 14 Uhr erreichten sie das Naturfreundehaus. Dann brachen sie noch zum Gipfelkreuz auf, welches sie gegen 16 Uhr erreichten.
Vom Gipfel gingen die beiden wieder zurück zum Naturfreundesteig und begannen viel zu spät – gegen 17.15 Uhr – mit dem Abstieg, wobei sie aufgrund konditioneller Probleme nur langsam talwärts absteigen konnten. Außerdem fehlten den beiden eine Stirn-bzw. Taschenlampe, sodass für die beiden bei Einbruch der Dunkelheit ein weiterer Abstieg unmöglich war. Daraufhin setzten sie kurz nach 19 Uhr einen Notruf ab. Von der Rettungsleitzentrale wurde die Bergrettung Gmunden von der Situation der beiden in Kenntnis gesetzt, dass ein weiterer Abstieg aufgrund von Erschöpfungszuständen und Kraftlosigkeit in den Beinen für den Bayern nicht mehr möglich war.
Eine Hubschrauberbergung war aufgrund der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr möglich.
Daraufhin stiegen 20 Mann des BRD Gmunden zur Unfallstelle in 1020 Metern Seehöhe auf.
Aufgrund seines allgemeinen Schwächezustandes wurde er anfangs in die Gebirgstrage gepackt und mühsam der Transport Richtung Tal angetreten. Bei einfachen Wegpassagen des Naturfreundesteiges konnte er am Seil gesichert der Bergretter selbständig gehen.
Die Einsatzmannschaft erreichte um 00.30 Uhr nach einer kräfteraubenden Bergung die Lainautalforsstraße. Seine Begleiterin konnte selbständig absteigen.
Anmerkung der Gmundner Bergretter: Die beiden Bergsteiger waren für die Tour gut ausgerüstet, traten jedoch viel zu spät den Abstieg an.
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