Naturerlebnis
Zu Besuch im Wald der Zukunft bei Hallstatt
Wie sieht der Wald der Zukunft in Österreich aus? Welche Baumarten werden wachsen, welche nicht mehr? Und was können Waldbewirtschafterinnen und Waldbewirtschafter tun, um die Wälder gesund zu erhalten? Diese und weitere Fragen beantworteten Försterinnen und Förster und Naturexpertinnen und -experten der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) am 1. und 2. September bei kostenlosen Führungen durch die Wälder in allen ÖBf-Forstbetrieben.
HALLSTATT. Das Interesse war groß: Insgesamt nahmen rund 250 Naturinteressierte an den Waldspaziergängen teil. Auch in Echerntal bei Hallstatt fand am 1. September eine Führung statt. Beim gemeinsamen Waldspaziergang auf den Flächen des Forstbetriebs Inneres Salzkammergut erkundeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Wälder bei Hallstatt und sahen die unmittelbaren Auswirkungen des Klimawandels: Windwürfe, Felsstürze, Borkenkäferbefall, Waldbrandflächen und Lawinenschäden. Die ÖBf-Experten Norbert Meier und Martin Steyrer erläuterten, wie die Bundesforste eindimensionale Fichten-Kulturen klimafitte Mischwälder mit Tannen, Buchen und seltenen Baumarten umwandeln. Gemeinsam wurde ein Blick ins Jahr 2100 geworfen – in einen Wald, in dem unterschiedlichste Jungbäume von Natur aus nachwachsen und dessen Artenreichtum als beste Vorsorge im Kampf gegen den Klimawandel gilt. Das Walderlebnis fand bei einer kleinen Jause einen gemütlichen Ausklang.
"Die Führung war ein voller Erfolg. Wir hatten große Freude daran, so vielen Interessierten das Thema Wald näherzubringen und die zahlreichen Fragen zu beantworten", so Meier. Auch das Fazit der Anwesenden fiel einstimmig aus: Alle waren von dem informativen, lehrreichen Vormittag begeistert und werden in Zukunft mit neuen Blickwinkeln durch unsere Wälder gehen. Tipp: All jene, die jetzt keine Gelegenheit hatten, den Wald der Zukunft vor Ort kennenzulernen, nehmen die Bundesforste unter www.wald-der-zukunft.at auf eine virtuelle Tour durch den Wald von heute und morgen mit.
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