"Da gehört ein Regulativ her"

- Hannes Peinsteiner setzt sich für eine höhere Tourismusabgabe ein.
- Foto: Gemeinde
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Bürgermeister und Gemeindebund-Präsident drängen auf höhere Tourismusabgabe
SALZKAMMERGUT. Wie kann eine faire Beteiligung der Zweitwohnungsbesitzer an den Kosten der Infrastruktur sichergestellt werden? Eine Frage, die im Salzkammergut breit diskutiert wurde. Im Sommer brachte die Gmundner SPÖ deshalb eine Resolution mit der Forderung nach einer Zweitwohnsitzabgabe an das Land ein. Obwohl es danach wieder wieder still geworden war, lobbyiert seit Kurzem eine Handvoll Salzkammergut-Bürgermeister unter Federführung des St. Wolfganger Ortschefs Hannes Peinsteiner für eine „Zweitwohnsitzabgabe light“. Über eine Erhöhung der Tourismusabgabe sollen Gemeinden und Tourismusverbände gleichermaßen profitieren.
„1/3 der zusätzlichen Einnahmen könnte den lokalen Tourismusverbänden zugute kommen und die restlichen 2/3 den Gemeinden“, so Peinsteiner. Nachsatz: „Auch wenn die Tourismusabgabe um das Dreifache erhöht wird, sind wir immer noch viel billiger als Kärnten oder Salzburg“. Ins selbe Horn stößt sein Bad Ischler SPÖ-Kollege: „Die Zweitwohnungsbesitzer sind uns natürlich willkommen, aber trotzdem profitieren sie von Strukturen, die von der einheimischen Bevölkerung mitbezahlt werden. Da gehört ein Regulativ her“, meint Bürgermeister Hannes Heide.
Rückenwind bekommen die heimischen Bürgermeister von Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer (ÖVP), der sich auch für eine finanzielle Aufteilung der etwaigen Mehreinnahmen ausspricht: „Diese Initiative aus dem Salzkammergut unterstützen wir. Das ist ein gerechtfertigtes Anliegen, da die Gemeinden viel Geld in die Infrastruktur investieren, die sie zur Verfügung stellen“, sagt der Gemeindebundpräsident.
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