Am 5. und 6. August
Foodtruck der roten Gewerkschafter machte Station in Gmunden

Der Foodtruck beim SHV-Pflegeheim Scharnstein. | Foto: Gew. in der SPÖ
  • Der Foodtruck beim SHV-Pflegeheim Scharnstein.
  • Foto: Gew. in der SPÖ
  • hochgeladen von Andrea Krapf

Unter dem Motto "gscheid.gerecht für die Arbeitnehmer" machte der Foodtruck der Gewerkschafter in der SPÖ auch im Bezirk Gmunden halt.

BEZIRK GMUNDEN. Seit 2. August touren die Gewerkschafter in der SPÖ für acht Wochen zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im ganzen Bundesland. Am 5. und 6. August 2021 machte der Foodtruck bei der Fa.Schunk (Laakirchen), im Bauhof, Seniorenheim und der Gemeinde Laakirchen, Reha-Zentrum Bad Ischl und beim SHV-Pflegeheim Scharnstein im Bezirk Gmunden Station. Gewerkschaftsfunktionäre besuchen Beschäftigte direkt bei ihren Arbeitsplätzen, um mit ihnen darüber zu reden, was sich dringend rund um das Arbeitsleben ändern muss und welche Ideen die Sozialdemokraten dazu haben.

Mehr als 6000 Kontakte, tausende Ideen

Mehr als 6000 Beschäftigte, die im Rahmen der Tour besucht werden, bekommen so die Möglichkeit, mitzureden und ihre Vorschläge einzubringen. „Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie und ihre Lebensrealität gar nicht gesehen oder gehört werden und dass es niemanden interessiert, wie sie ihr Leben meistern. Diesen Menschen, den normalen Arbeitern und Angestellten, den wahren Leistungsträgern in unserer Gesellschaft, geben wir rote Gewerkschafter eine Stimme“, betont Hans-Karl Schaller, der sich selbst als Betriebsrat in der voestalpine engagiert und sich als Sprachrohr der Arbeitnehmer im oberösterreichischen Landtag sieht. „Wir sind tagtäglich im Kontakt mit Betriebsräten, mit Arbeitnehmern, wir kennen die Probleme, die die Menschen in diesem Land wirklich beschäftigen. Die Lebenswelt der ganz normalen Menschen gerechter zu gestalten ist unser Auftrag, den wir sehr ernst nehmen“, stellt Andreas Stangl, Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen Gewerkschafter, klar.

Schon im Vorfeld der Tour haben die Sozialdemokratischen Gewerkschafter online nach Ungerechtigkeiten im Arbeitsleben gefragt und basierend auf den Sorgen und Anliegen der oberösterreichischen ArbeitnehmerInnen ein Forderungspapier entwickelt, das bei der Tour präsentiert wird.

Was die roten Gewerkschafter fordern:

  • Mindestens 1700 Euro brutto pro Monat für alle Arbeitnehmer
  • Gerechte Löhne und Gehälter für Männer und Frauen. Alle Unternehmen müssen transparente Einkommensberichte vorlegen, damit Frauen mit den Männern gleichziehen können.
  • Eine sechste Urlaubswoche für alle Beschäftigten
  • Die Übernahme von Leasingkräften in die Stammbelegschaft nach zwölf Monaten im Betrieb
  • Ausreichende, planbare Freizeit für alle Beschäftigten
  • Eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich
  • Wer 45 Jahre lang gearbeitet hat, muss ohne Abschläge in Pension gehen können
  • Ein Recht auf Aus- und Weiterbildung
  • Dass jeder Mensch die Chance auf einen zweiten Bildungsweg bekommt. Dafür braucht es finanzielle Unterstützung, damit sich alle Arbeitnehmer eine neue Ausbildung leisten können.
  • Die Arbeitsplätze in der Region müssen erhalten bleiben. Dazu muss der Wirtschaftsstandort gestärkt und internationale Großkonzerne fair besteuert werden, um gleichen Wettbewerb für alle zu garantieren.
  • Flächendeckende Kinderbildungsangebote müssen ausgebaut werden (Krabbelstuben, Kindergärten, etc.)
  • Bessere Arbeitsbedingungen in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen, mehr Personal und bessere Bezahlung für alle dort tätigen Berufsgruppen
  • Mehr finanzielle Unterstützung während der Ausbildung in den Gesundheits- und Pflegeberufen
  • Einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel sowohl in den Städten als auch auf dem Land
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