Budget 2022
Ines Schiller will "klug in Ischler Zukunft investieren"
Während die Liste "Zukunft Ischl" in einer Presseaussendung die Kaiserstadt als Schuldenkaiser im Bezirk bezeichnet, ist Bürgermeisterin Ines Schiller (SP) davon überzeugt, dass sich Ischl auch in schwierigen Zeiten weiterentwickeln muss. Zudem rechnet sie vor, warum Bad Ischl finanziell nicht so schlecht dasteht, wie von der Bürgerliste dargestellt.
BAD ISCHL. "Der Bad Ischler Gemeinderat steht kurz vor der Beschlussfassung des Budgets für 2022, an dessen Erstellung alle Fraktionen beteiligt waren", erklärt Bürgermeisterin Ines Schiller (SP). Sie spricht von einem vernünftigen Haushaltsplan, der sowohl die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft als auch die finanzielle Situation der Gemeinde berücksichtige.
"Klug in die Zukunft in Bad Ischl investieren"
Das Budget für 2022 sei erneut unter den besonderen Rahmenbedingungen der Coronakrise erstellt. worden Für Bürgermeisterin Schiller ist der Haushaltsplan ein wichtiger Hebel, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft und Bevölkerung von Bad Ischl so gering wie möglich zu halten. „Gerade jetzt müssen wir klug in die Zukunft in Bad Ischl investieren. Deshalb war es mir wichtig, Projekte wie die Sanierung der Leharvilla und das neue Schulzentrum in das nächstjährige Budget aufzunehmen. Auch der Neubau der Brücke in Mitterweißenbach mit Kosten von 3,3 Mio. Euro sowie 2,2 Mio. Euro für den Kanalbau sind im Haushaltsplan vorgesehen.
Ziel: Ischl auch in schwierigen Zeiten weiterentwickeln
Im Zuge dessen appelliert Schiller an politische Mitbewerber, angesichts von Corona nicht in eine Schockstarre zu verfallen und wichtige Projekte infrage zu stellen. Denn die Bürger würden sich auch in schwierigen Zeiten eine mutige, aber vernünftige Politik erwarten, die Ischl voranbringe. Stillstand werde es mit ihr als Bürgermeisterin daher nicht geben. „Undenkbar für mich, zum Beispiel auf den Neubau der Brücke in Mitterweißenbach zu verzichten und damit einen ganzen Ortsteil abzuschneiden.“ Darüber hinaus relativiert Ischls Stadtoberhaupt die jüngsten Berichte in den Medien, wonach sich die Stadt im Vergleich zu Gmunden in einer finanziell nachteiligen Situation befände.
Schiller: "Pro-Kopf-Verschuldung in Gmunden höher als in Ischl"
„Wenn man schon Vergleiche anstellt, dann bitte korrekt", stellt Schiller klar, denn: "Die höhere Verschuldung ergibt sich vor allem aus den Haftungen. Für die regionale Sparkasse haftet die Gemeinde mit fast 20 Millionen. Ein Betrag, der sich zwar jährlich reduziert und die Eintrittswahrscheinlichkeit sehr gering ist, aber im Haushalt der Stadt aufzulisten ist. Ohne der Haftungsübernahmen hat unsere Stadt mit 27,9 Mio. Euro um ca. 800.000 Euro geringere Verbindlichkeiten als in Gmunden. Umgerechnet auf die Pro-Kopf-Verschuldung steht Ischl mit 1.981 Euro zu 2.177,- eindeutig besser da.“ Schiller verweist in diesem Zusammenhang auch auf die strukturellen Unterschiede zwischen beiden Städten, die sich schon aus der Topografie und der schwerpunktmäßig anderen wirtschaftlichen Ausrichtung ergäben. Allein deshalb sei ein Vergleich problematisch.
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