Neue Fraktion gegründet

Politik in St. Wolfgang soll "grüner" werden

Im Sommer 2020 kamen erstmals mehrere Interessierte aus St. Wolfgang zusammen um gemeinsame Themen zu besprechen, die in der nahen Zukunft anzupacken sind. Bei einem ersten Treffen mit Gemeindegruppen-Betreuerin Ulrike Pühringer, von den Grünen Oberösterreich, wurden Nägel mit Köpfen gemacht und die Gründung beschlossen.

ST. WOLFGANG. Seit September 2020 gibt es offiziell die neue Partei der Grünen in St. Wolfgang, die diesen Herbst das erste Mal bei der Gemeinderatswahl antritt. Die Gruppe möchte die Zukunft von St. Wolfgang mitgestalten, um die Lebensqualität im Ort weiter zu steigern und diese für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Gemeindegruppe der Grünen setzt sich aus folgenden Gründungsmitgliedern zusammen: Maximilian Eisl, Elisabeth Leifer-Lepic und Karl Lepic, Anna und Marie Gandl, Andreas Mörth. Die Gruppe ist eine Plattform aller Interessierten an grünen Themen und jederzeit offen für die Beteiligung aller Einwohner von St. Wolfgang.

Klausur mit wichtigen Themen

Am 10. Oktober wurde eine Klausur im Weißen Rössl abgehalten, in der die Organisation der Gruppe und wichtige Themen behandelt wurden. Diese umfassen Klimaschutz-Tourismus und dessen Auswirkungen auf die Umwelt, das Klima und die Menschen, regionale Produktion und deren Verwertung und Vermarktung, soziale Fragen, wie Unterstützung Hilfsbedürftiger und Altenmobilität. Besonders diskutiert wurde auch das Thema Verkehr im und um den Ort, dessen Bedeutung und Auswirkung auf Einwohner, Touristen und Natur, in Bezugnahme auf Faktoren wie Geschwindigkeit, Lärm, Luftqualität und Risiko für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer.

Öffentlicher Badeplatz als Wahlkampfthema

Ein weiteres sehr wichtiges Thema bei dieser Klausur war der dringend benötigte öffentliche Badeplatz in entsprechender Größe. Der ungewöhnliche Umstand, dass es in St. Wolfgang keinen öffentlichen Platz zum Baden gibt, wurde von allen Parteien in den vergangenen Jahren immer wieder thematisiert und nach vielen ins Land gezogenen Jahren nun von der ÖVP als erstes Thema im Wahljahr 2021 aufgegriffen. "Um keinen Schnellschuss vor der Gemeinderatswahl zu produzieren – das Bad soll bis zum Sommer 2021 zur Verfügung stehen – würden wir uns gerne einbringen und fordern ein naturnahes Bad mit innovativem, nachhaltigem Konzept und echtem Mehrwert für St. Wolfgang", erklärt Eisl.

Dazu muss auf die Bedürfnisse der Einwohner eingegangen werden. Das umfasst Infrastruktur, Erreichbarkeit, Angebot und Nachhaltigkeit. "Wir hoffen auf eine offene Diskussion mit den Bürgern, wie sie mit der Agenda 21 sehr erfolgreich begonnen wurde."Die St. Wolfganger Gemeindegruppe der Grünen sieht dem Jahr 2021 optimistisch entgegen, hofft auf baldige Entspannung der Gesundheitssituation und freut sich darauf, Ideen für eine gute Zukunft in der Gemeinde St. Wolfgang einzubringen.