Leserbrief von Ronald Eichenauer
SPÖ-Bürgermeister versilbern Gemeindevermögen

Ein Leserbrief von Ronald Eichenauer

Am Anfang war das Ende. Vor 10 Jahren schaute die SPÖ in den Salzkammergut-Gemeinden tatenlos zu, wie der „Konsum Salzkammergut“ vor dem Konkursrichter landete. Die Zeche zahlten die kleinen Genossenschafter. Sie mussten 450.000 Euro in die Konkursmasse einbringen. Wikipedia spricht wörtlich davon, dass neben den Mitarbeitern auch viele alte Kunden, Mindestrentner und Pflegeheimbewohner zur Kasse gebeten wurden.

Und nun scheint es in den SPÖ-Gemeinden weiterzugehen mit dem Abwirtschaften. In der Kaiserstadt Ischl hört man, dassman das Rathaus verkaufen will (oder muss?) Die Frage stellt sich, ob die Stadtfinanzen so marode sind oder ob man so das Geld für die Wahlzuckerl im Herbst organisieren will. Dass eine mit absoluter Mehrheit ausgestattete SPÖ-Stadtregierung überhaupt zum Mittel der Privatisierung greift, verwundert nicht nur den politischen Mitbewerber – ich bin sicher, dass auch den einfachen SPÖ-Parteimitgliedern nicht ganz wohl dabei ist, wenn ihre Parteispitze sich auf den ÖVP-Schüssel-Privatisierungs-Trip begibt.

Aber nicht nur in Ischl begeistert sich die SPÖ für Privatisierungen. Auch in Obertraun wird Gemeindevermögen versilbert. Die örtliche Schule wird verkauft, weil sonst die Gemeinde ihre Anschaffungen nicht mehr bezahlen kann. Mit dem Verkauf einer Bildungseinrichtung will der dortige SPÖ-Bürgermeister den Ankauf eines Traktors bezahlen – „Kreisky schau oba“, kann man da nur sagen. Schuld soll das Land OÖ sein, sagt der SPÖ-Bürgermeister und will damit die Schuld und Verantwortung von sich weisen. Nur, er irrt: Er ist es, der offensichtlich seine Gemeindefinanzen nicht im Griff hat und seinen Bürgern und den kommenden Generationen nun die Volksschule für immer nimmt.

Aber vielleicht ist all das sinnbildlich für die Sozialisten der heutigen Zeit: wofür die wahren Vertreter der kleinen Leute Zeit ihres Lebens gekämpft haben, werfen die SPÖler von heute mit links über Bord. Sie verkaufen den Hort der Demokratie, das Rathaus und die Basis aller Entwicklungsmöglichkeiten, die Dorfschule. Erfolge sind das keine und es ist auch keine taugliche Zukunftsaussicht.

Lesermeinung von Ronald Eichenauer, Bezirksobmann-Stv. der FPÖ Salzkammergut

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