Interview mit Ines Schiller
Vorbereitungen auf Kulturhauptstadt-Jahr laufen auf Hochtouren

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Teilnehemer-Gemeinden trafen in Bad Ischl zusammen, um sich über den Status quo der Kulturhauptstadt 2024 zu informieren. | Foto: Chris Gütl
  • Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Teilnehemer-Gemeinden trafen in Bad Ischl zusammen, um sich über den Status quo der Kulturhauptstadt 2024 zu informieren.
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23 Gemeinden können 2024 den Titel einer Kulturhauptstadt Europas tragen.

BAD ISCHL. Im Interview erzählt Bad Ischls Bürgermeisterin Ines Schiller von Vorbereitungen auf 2024 und von der wirtschaftlichen Entwicklung.

BezirksRundSchau: Wie laufen die Vorbereitungen?
Schiller: Das engagierte Team ist dabei das Programm zu finalisieren. Es wird vielfältig, von hoher Qualität, lokal und international sein. Wir dürfen eine Kulturhauptstadt Europas erwarten, nicht nur für, sondern mit den Menschen, die im Salzkammergut leben und es zu dem machen, was es ist.  Wir wollen dabei Grundlagen für eine wertschöpfende Entwicklung unserer Gemeinden über 2024 hinaus schaffen. Profitieren sollen vor allem diejenigen, die hier leben.

Bad Ischl hat schon jetzt eine hohe Aufmerksamkeit durch diese europäische Auszeichung. Es tut sich viel in der Stadt?
Unsere Stadt konnte Großveranstaltungen schon immer optimal nützen und nachhaltige Investitionen umsetzen. Schon jetzt ist zu bemerken, dass viele Projekte und Vorhaben umgesetzt werden, investiert, entwickelt und neugestaltet wird.  Bad Ischl bekommt auch viel an zusätzlicher Aufmerksamkeit. Nächstes Jahr wird z. B. der Österreichische Städtetag im Kongresshaus stattfinden. Auch viele weitere attraktive Veranstaltungen sind bereits geplant oder fixiert. Das zeigt aber auch wie wichtig neue Übernachtungsangebote und die Errichtung eines Kongresshotels sind, weil Gäste ausweichen müssen und der Stadt so wichtige Einnahmen entgehen.

Wie schätzen sie die wirtschaftliche Entwicklung „Ihrer“ Stadt ein?
Eine Wirtschaftsstudie bestätigt Bad Ischl im Zeitraum von 2010 bis 2019 beachtliche Gemeindeinvestitionen von durchschnittlich 5,25 Millionen Euro pro Jahr. Gleichzeitig konnte die Pro-Kopf-Verschuldung 2018 und 2019 um 6,4 Prozent abgebaut werden.  Unsere Stadt zeichnet demnach auch ein Zuwachs von Unternehmungsneugründungen im Vergleichszeitraum aus. Möglichkeiten für neue Arbeitsplätze bietet freilich vor allem auch die Digitalisierung. In der Gemeinde erarbeiten wir ein konkretes Programm, mit dem wir diese Chancen auch nützen werden!

Was werden weitere Schwerpunkte für die Entwicklung von Bad Ischl sein?

Die Umsetzung eines ehrgeizigen und umfassenden Investitionsprogramms für unsere Schulen ist mir ein Herzensanliegen und der konkrete Zeitplan steht. Aber auch Angebote neuer Wohnformen stehen für mich ganz oben auf der Agenda. Ab Herbst wird in der sanierten und erweiterten ehemaligen Sarsteinerstiftung ein neues Wohnungsangebot für Menschen mit Betreuungsbedarf zur Verfügung stehen.
Die Erweiterung der mobilen Möglichkeiten im öffentlichen Verkehr ist ein bedeutendes Thema, wo die Gemeinden in Kulturhauptstadtregion gemeinsam vorgehen.

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