Wahl 2015: Weichen werden heuer gestellt

2015 haben die knapp 80.000 Wahlberechtigen im Salzkammergut dann bei den Landtags- und Gemeinderatswahlen die Qual der Wahl. | Foto: Gina Sanders/fotolia
  • 2015 haben die knapp 80.000 Wahlberechtigen im Salzkammergut dann bei den Landtags- und Gemeinderatswahlen die Qual der Wahl.
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SALZKAMMERGUT. Besonderes Augenmerk liegt 2014 auf Ebensee. Bürgermeister Markus Siller gilt ob seines historischen Wahlsiegs als Fixstarter. Bei der ÖVP hingegen leckt man noch immer die Wunden nach dem Wahldebakel im Juni. Die Schwarzen in der Salinengemeinde werden sich heuer komplett neu aufstellen. Nachdem Vizebürgermeister Sepp Steinkogler vor wenigen Wochen sein Amt als Bundesrat abtrat, soll im Frühjahr 2014 auch auf Gemeindeebene die Hof-übergabe stattfinden. „Ich werde sicher nicht mehr antreten“, legte sich Sepp Steinkogler vor einigen Monaten bereits fest. Wer ihm als Vizebürgermeister und Ebenseer ÖVP-Ortsparteichef nachfolgen könnte, ist aber weiterhin offen.

Welterbe bleibt „rot“
Keine politische Umwälzung wird es in der Welterberegion geben. Die drei Bürgermeister Egon Höll (Obertraun), Gerhard Gamsjäger (Gosau) und Alexander Scheutz (Hallstatt) stellen sich 2015 der Wiederwahl. Passiert nicht etwas komplett Unvorhergesehenes, werden die drei SPÖ-Politiker auch gewinnen. Zur Erinnerung: Bei der letzten Gemeinderatswahl holte die SPÖ in Hallstatt 71,58 Prozent, in Obertraun 67,92 Prozent und in Gosau immerhin noch 56,87 Prozent.
Etwas spannender dürfte es dann schon am Wolgangsee werden. Dort stellt sich Bürgermeister Hannes Peinsteiner (ÖVP) 2015 der Wiederwahl. Offen ist, ob die dortige Bürgerliste einen eigenen Kadidaten ins Rennen schickt. Ebenso ist noch ungewiss, wer an der St. Wolfganger SPÖ-Spitze in den Wahlkampf ziehen wird. Sollte die Bürgerliste jedenfalls nicht wieder antreten, bleibt abzuwarten, wohin die ehemaligen Raimund Bahr-Wähler wandern werden.

In Roitham tritt Bürgermeister Alfred Gruber wieder an. Und in Gmunden steht Bürgermeister Heinz Köppl auch für die nächste Periode als Bürgermeister zur Verfügung, „Ich möchte Gmunden noch ein Stück weiter bringen. Es gibt noch viele wichtige Projekte für unsere Stadt“, so Köppl.

Wer wird Ischler ÖVP-Kandidat?
Ein interessantes Jahr wird 2014 auch für die Kaiserstadt. Bürgermeister Hannes Heide gilt als gesetzt. Die Chancen stehen recht gut, dass die SPÖ ihre Gemeinderatsmehrheit halten und wahrscheinlich sogar ausbauen kann. Um Platz zwei und drei dürfte es aber ein interessantes Duell zwischen ÖVP und FPÖ geben.
Die ÖVP wird sich noch heuer, nach zuletzt einigen unruhigen Monaten, auf einen Bürgermeisterkandidaten einigen müssen. Ganz oben auf der Kandiatenliste stehen Vizebürgermeister Hannes Kogler und Stadträtin Helga Leitner. Aber auch ein Kandidat von außen könnte die Schwarzen in die Wahlauseinandersetzung gegen die SPÖ führen.

Nachwuchsproblem in Politik
In Pinsdorf ist Bürgermeister Dieter Helms auf der Suche nach einem Nachfolger – kein leichtes Unterfangen. Deshalb wird er nochmal selbst kandidieren: „Mein Wunsch wäre schon, nach der aktuellen Wahlperiode aufzuhören. Eine Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich allerdings sehr schwierig. Wir suchen einen Quereinsteiger und ich habe schon viele Gespräche geführt. Viele sind am Bürgermeisteramt interessiert, aber nicht ab Beginn nach der Wahl 2015, erst zwei, drei Jahre später“, so der Pinsdorfer Bürgermeister.

Das spiegelt einen Trend in Oberösterreich und im Bezirk wider: Für manchen Ortschef gestaltet sich die Hofübergabe äußerst schwierig. Immer weniger Personen sind bereit, sich an der Gemeindespitze politisch zu exponieren.

Bezirkschefs bleiben gleich
Auf Bezirksebene gelten die beiden Parteichefs – Sabine Promberger (SPÖ) und Hannes Peinsteiner (ÖVP) – als gesetzt. Letzterer will sich noch 2014 bestätigen lassen. Bei der Ebenseer Landtagsabgeordneten steht die Wiederwahl zur Bezirksparteichefin erst 2015, kurz vor den Wahlen, an.

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