Wassersport
Lakeventure 2020
Die Salzkammergutseen sind ein Eldorado für Wassersportler. Der Attersee und der Traunsee sind ideal für Segler, Taucher und auch Kitesurfer.
Das hat sich inzwischen auch europaweit in Insiderkreisen herumgesprochen.
So fand dieses Wochende der "Upper Austria Kitefoil Grand Prix" im Rahmen des Lakeventure statt und erstmals ein "Formula Kite Mixed Relay Europeanship, der hier in der Rindbacherbucht in Ebensee um den Europameistertitel ausgetragen wurde.
Ab 2024 ist dieser Bewerb auch Olympiadisziplin.
Coronabedingt wurde heuer der Lakeventure in abgespeckter Form ohne Rahmenprogramm durchgeführt.
Kitefoils sind Boards mit einem flügelähnlichen Kiel am Brett und ermöglichen ein Surfen in ca 1m über der Wasserfläche.
Paralell dazu wurde in der Traunmündung auch ein Bewerb der Kite-Freestyler ausgetragen. Die Besonderheit ist hier, dass in der Strömung der ausfliessenden Traun noch Speed für den nachfolgenden Ride und Tricks geholt werden kann.
Wie überhaupt dieser Teil des Traunsees auf Grund der geographischen Lage durch konstante Windverhältnisse fast einen Dauerbetrieb ermöglicht und daher bei allen Arten von Surfern sehr beliebt ist.
Einziger Nachteil bei grösseren Veranstaltung dieser Art sind die engen räumlichen Verhältnisse im Startbereich und in der Flussmündung und es bedarf schon ein besonderes Geschick der Kitesurfer ihre Drachen unter Kontrolle zu halten, um sich nicht mit den Mitbewerbern unbeabsichtigt zu verbandeln.
Den Europameistertitel bei den Formula Kite Mixed Relay European Championships holten sich Connor Bainbridge und Ellie Aldridge.
Beim Kite-Freestyle-Bewerb in der Traunmündung holte sich Merle Mönster den Damensieg. Lokalmatador Stefan Spiessberger gewann bei den Herren.
Seit diesem Jahr gibt es noch eine weitere Attraktion in Ebensee. Die erste und grösste künstliche Riversurf-Welle Europas wurde in Betrieb genommen und erfreut sich äusserster Beliebtheit, wie man an den Kennzeichen der Autos ablesen kann. Dabei wurde an der Traun ein Seitenkanal geschaffen und einer hydraulischen verstellbaren Stahlklappen wird eine stehende Welle erzeugt, an der die Surfer dann versuchen sich möglichst lange darauf zu halten. Der Sturz dann ins kalte Flusswasser ist aber vorprogrammiert und gehört zum Surferlebnis wie auch bei den Kitesurfern.
Ähnliche aber natürlich stehende Wellen gibt es am Almkanal in Salzburg, im Eisbach in München und an der Isar in Plattling.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.