Crosstriathlon Europameisterschaft am Wolfgangsee

WOLFGANGSEE. Bei der ersten Heim-Europameisterschaft der österreichischen Crosstriathleten am Wolfgangsee zeigte die Gastgebernation Flagge und holte zahlreiche Medaillen für Österreich. Strahlender Sonnenschein und ein spiegelglatter, glitzernder Wolfgangsee erwarteten das internationale Starterfeld der ETU-Europameisterschaft im Crosstriathlon. Rund 200 Starter aus 19 Nationen trafen sich zum Kampf um die Titel.

Paratriathleten und Junioren EM
Aufgeteilt in drei Startblöcke eröffneten um 8.30 Uhr die Paratriathleten und Junioren den Triathlon-Tag am Wolfgangsee. Sie legten einen 500 Meter-Rundkurs im See, elf Kilometer am Bike und drei Kilometer laufend zurück. Schnellster bei den männlichen Nachwuchssportlern war der Österreicher Florian Klingler (47:16,6), gefolgt vom Franzosen Arthur Serrieres (47:57,7) und dem Italiener Alessio Buraccioni (48:35,4). Bei den Damen zeigte Sina Hinteregger (1:04:38,6) mit einer starken Leistung auf und holte nach der Holländerin Lindy Van-Anrooij (59:47,0), Silber. Hinter ihr platzierte sich Antonija Zaharija (CRO) (1:08:54,0) auf dem dritten Rang. Erster Paratriathlet im Ziel war der Österreicher Martin Falch (1:02:52,3). Ein nur noch bitteres Ergebnis konnte der Favorit Christian Troger nach einem Bikesturz erzielen.

Zwei Österreicherinnen an der Spitze der Age Group EM
Um 10.00 Uhr gingen die Age Grouper ins Rennen. Mit knapp 140 Startern der größte der 3 Blöcke. Bestritten wurden fürs Erste insgesamt 1000 Meter Schwimmstrecke mit einem kurzen Landgang nach 500 Metern. Die Mountainbikestrecke von 22 Kilometern wurde in zwei Runden zurückgelegt. Als Abschluß begaben sich die Athleten auf die 10 Kilometer lange Laufstrecke. In der Age Group lieferten erneut die Österreichischen Frauen eine beeindruckende Leistung. Die Schnellste war Daniela Kratz (1:56:27,9) knapp vor ihrer Teamkollegin Jaqueline Meister (1:57:02,7), gefolgt von der Deutschen Barbara Alber (1:57:11,4).
Bei den Herren kam Malte Plappert (1:33:49,1) mit einem beeindruckenden Vorsprung auf den Schweizer Jan Pyott (1:34:15,9) als erster ins Ziel, Das schnellste Trio komplettierte Lars-Erik Fricke (1:34:45,1).

In der Elite schlägt die Favoritin aus Deutschlang zu
Die amtierenden Deutsche Meisterin Kathrin Müller und die Österreichische Meisterin Sandra Koblmüller gingen um 13.00 Uhr gemeinsam mit der Elite-Gruppe und der U23 an den Start. Kathrin Müller dominierte das Feld von Beginn an und siegte in der Elite-Klasse mit einer Zeit von 1:43:18,6 vor Maud Golsteyn (NED) mit 1:44:48,0 und Helena Erbenova (CZE) mit 1:46:06,3.

Bei den U23-Starterinnen entschied die Deutsche Marlene Gomez-Islinger in 1:47:05,0 das Rennen für sich. Den zweiten Platz holte sich die Österreichische Favoritin Sandra Koblmüller 1:47:58,5 vor Aneta Grobmulerova mit 1:54:02,3
Bei den Elite-Herren siegte der Tscheche Jan Celustka in 1:30:30,1 knapp vor dem Italiener Alessio Picco (1:30:48,5) und seinem Team-Kollegen Jan Kubicek (1:31:55,4). Schnellster Österreicher war Thomas Jandl, der als 11er finishte.
In der U23 Klasse siegte der Niederländer Jarrich Van-Woersem in 1:33:46,0. Auf Platz 2 landeteTomas Kubek (SVK) mit 1:35:36,6 und auf Platz 3 der Italiener Marco Panzavolta (1:38:16,1).

Das Triathlon Wochenende am Wolfgangsee komplettierten die Kids Challenge am Samstag Nachmittag sowie die beiden Sonntagsbewerbe – die 3. Olympic Distance Challenge, der klassische Triathlon über die Olympische Distanz sowie die 10. X-Challenge auf der Original EM Strecke vom Vortag.

Professionelle Wettkämpfe in der Sport Arena Wolfgangsee
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. In der Organisation sind wir zwar bereits ein eingespieltes Team, die EM hat uns jedoch noch einige Aufgaben mehr gestellt.“ so Harald Prohaska, Organisationsleiter der Wolfgangsse Challenge. Die Vorgaben des European Triathlon Verbandes einzuhalten und es dennoch zu schaffen, den Athleten die Natur und Vielfalt der Region Wolfgangsee zu präsentieren war die größte Herausforderung für die Rennleiter. Mit einer Top-Location im Wassbad bei Strobl und einem selektiven Bikekurs haben sie es jedoch geschafft. „Das Feedback ist sehr positiv, die Athleten und ihre Begleiter zeigen sich begeistert von der Kulisse und den Sportmöglichkeiten im Salzkammergut. Das war unser Ziel und ich denke es ist uns gelungen einen bleibenden, positiven Eindruck zu hinterlassen.“, zeigt sich Prohaska zufrieden.