Franz Beckenbauer in Bad Ischl – "Da schaust den Löwen den ganzen Tag in Hintern nei"
BAD ISCHL. Die Kaiserstadt Bad Ischl ist von 11. bis 14. Mai Schauplatz der Tagung der "Sports Media Austria" – einem Zusammenschluss österreichischer Sportjournalisten. Neben Sportminister Gerald Klug, nahmen Landeshauptmann Josef Pühringer, Sportlandesrat Michael Strugl und Ex-Formel 1-Star Gerhard Berger an der Tagung teil.
Der "echte Ehrengast" in der Kaiserstadt war aber, ohne Zweifel, der "Kaiser" selbst: Franz Beckenbauer wurde von den österreichischen Journalisten am Montag zur Eröffnung der Tagung eingeladen. In einer eineinhalbstündigen Pressekonferenz wurde der Kaiser allen (positiven) Vorurteilen über ihn gerecht und versorgte das Auditorium in der Bad Ischler Trinkhalle mit detailreichen Analysen und zahlreichen (lustigen) Bonmots.
Beckenbauer über...
Über Ernst Happel: "Früher wurde nicht geredet. Der hat mich nur angeschaut und ich hab gewusst, was ich machen soll".
Über afrikanischen Fußball bei der WM: "Ich hoffe schon seit Jahren, dass ein Afrikaner ins Finale kommt".
Über die Fußball-WM in Qatar: "Ich glaube, dass wir die WM im Winter austragen".
Über seine Ambitionen FIFA-Präsident zu werden: "Nein, aber früher gab es kein Amt, dass ich nicht hatte."
Über seine Kommentatoren-Tätigkeit für Sky: "Ich habe ja nichts anderes gelernt".
Und, über seine Safari in Afrika, die ihm einen Bart brachte: "Da schaust den Löwen den ganzen Tag in Hintern nei".
Summa summarum: Gerald Klug, Gerhard Berger, dutzende Journalisten und ein Kaiser in der Kaiserstadt in Top-Form. Herz, was will du mehr?
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