178 neue Meister für die oberösterreichische Land- und Forstwirtschaft

Foto: LK OÖ

GMUNDEN. Die überaus erfreuliche Anzahl von 178 Meisterbriefen in den Berufen Landwirtschaft und Forstwirtschaft konnte bei der Meisterfeier am Pfingstdienstag überreicht werden. Insgesamt stellten 550 Gäste im Kongresshaus Toscana in Gmunden die Bildung in das Zentrum des Festes.
Der oberösterreichischen Landwirtschaft stehen damit viele junge und bestens ausgebildete Betriebsleiter zur Verfügung. „Den gestiegenen Ansprüchen an die Betriebsführung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe sehen sie mit Optimismus entgegen – die 178 neuen Meister. Sie haben in ihren Betriebskonzepten Innovation, Umsicht, aber auch den Mut zur Weiterentwicklung bewiesen. Sie stellen sich der Herausforderung von globalisierten Märkten, Preisvolatilitäten und steigenden Kosten. Sie analysieren die Rahmenbedingungen ihrer Betriebe und entwickeln mit hohem Produktionswissen und unternehmerischem Denken realisierbare Zukunftsprojekte“, freut sich Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker über den Mut zur Bildung bei den jungen Bauern.
Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr, Vorsitzender des Ausschusses der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle, fasst die Bedeutung der Meisterausbildung folgendermaßen zusammen: „Keine Ausbildungsstufe – weder im vorgelagerten Bereich noch an den Universitäten – ist so stark an die Erfordernisse und das Praxiswissen für die Betriebsführung ausgerichtet.“

Das Wissen am Betrieb kann nie genug sein
Gemeinsame Betriebsführung heißt, gemeinsam Entscheidungen treffen. Ein Wissensstand auf demselben Niveau ist die beste Basis für die Diskussion über betriebliche Weiterentwicklung. Diese Erkenntnis war der Anlass für zwei Ehepaare, gemeinsam den Meisterkurs zu besuchen. Als Lohn der gemeinsamen Anstrengungen liegen jetzt zwei ergänzende Betriebskonzepte vor, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des gesamten landwirtschaftlichen Betriebes beschäftigen. Damit wird die Realität der Betriebsführung intensiv abgebildet und beide Betriebskonzepte stehen für Entscheidungen zur Verfügung.

„Der Zugewinn an Fachwissen, der Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen und die direkte Umsetzung der unternehmerischen Kompetenz an Konzepten für den eigenen Betrieb – diese Elemente sind die zentralen Säulen der Meisterausbildung. Von dieser Ausbildung profitieren die Absolventinnen und Absolventen immens am eigenen Betrieb“, erläutert Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
In den letzten Jahren ist eine steigende Gesamttendenz bei den Meisterabschlüssen zu verzeichnen. In der Landwirtschaft konnten heuer acht regionale Kurse abschlossen werden, 147 Meister haben alle Teile der Prüfung positiv abgelegt. Da im Vergleichszeitraum die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe rückläufig war, ist die Tendenz zu gehobenen Berufsabschlüssen noch klarer.

Die Meisterausbildung boomt
Die steigende wirtschaftliche Bedeutung der Forstwirtschaft kann auch an den Meisterzahlen abgelesen werden. Mit 31 Meisterbriefen hat sich die Zahl gegenüber den Vorjahren um ca. ein Drittel erhöht. Diese Tendenz wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen.
Meister des Jahres 2014
Viele Meister haben sich mit ausgezeichneten Leistungen und mit ihrer Persönlichkeit bei der Prüfung präsentiert. Einige erarbeiteten ein herausragendes Betriebskonzept und qualifizierten sich mit ihrem Auftreten als würdige „Stellvertreter aller Meister 2014“. Aus diesem Kreis hat die ARGE Meister OÖ zwei Vertreter aus der Landwirtschaft und einen aus der Forstwirtschaft zu „Meistern des Jahres“ nominiert, die diese Funktion ein Jahr lang ausfüllen sollen.

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