Glaskubus trifft Traditionsheurigen

Foto: Spitzbart

KIRCHHAM. Wie ein gigantisches Tor aus Glas und grünem Beton empfängt der Neubau des Heurigenweinguts Frühwirth in Teesdorf die Besucher. Oben Degustationsraum mit kraftvollem Design, unten Schaukeller mit Barriquefässern, ist der Neubau multifunktional als Shop, Gastronomie und Eventeinheit geplant. Zugleich dient er als Übergang zum traditionellen Heurigenlokal und dem Gastgarten. Hier abstrakte Einfachheit, dort die Heurigen typische Gemütlichkeit – die Architektur vereint scheinbare Kontraste zu einem eindrucksvollen und zugleich ausgewogenen Konzept. Mit der Konzeption und Umsetzung des Neubaus beauftragte die Winzerfamilie Frühwirth das auf Weinwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie spezialisierte Unternehmen Spitzbart + partners aus Kirchham.
Mit der Eröffnung am 24. November 2013 feierte die Winzerfamilie Frühwirth zugleich das zwanzigjährige Jubiläum des Heurigenweinguts, wo durch nachhaltigen Weinbau anspruchsvolle Qualitätsweine erzeugt werden. Die Idee zur Erweiterung hatte die Winzerfamilie schon geraume Zeit. Mit Spitzbart war dann der richtige Partner gefunden, den Traum rechtzeitig zum Jubiläum Wirklichkeit werden zu lassen. „Der Neubau mit seiner innovativen Gestaltung hat Erlebnischarakter und animiert zum ‚Mehrschauen‘. Zugleich eröffnet er zahlreiche neue Perspektiven“, so Johann Frühwirth. „Neben Beratung, Verkostung und Verkauf planen wir künftig auch Kundenveranstaltungen oder Events von Weintaufen bis Vernissagen. Dazu kann neben dem Degustationsraum auch der Schaukeller genutzt werden, wo unsere Spitzentropfen in Barriquefässern lagern. Zu besonderen Anlässen können diese direkt aus dem Fass probiert werden. Für die Zukunft ist es uns ein Anliegen, unser Sortiment mit regionalen Schmankerln passend zum Wein zu ergänzen“.

Für den Neubau hatte Johann Frühwirth klare Vorgaben: Der Altbestand sollte sensibel mit dem Neubau verbunden werden, der öffentlichen Raum (Degustation, Schaukeller, Bürobereich) sowie das private Wohnhaus der Winzerfamilie umfasst. „Unser Konzept integriert die verschiedenen Bereiche zu einem außergewöhnlichen Gebäudeensemble. Jeder Teil steht durch seinen individuellen Stil für sich alleine und fügt sich doch harmonisch in das Gesamtbild ein“, erläutert Markus Spitzbart die Grundidee. Im Spiel der Kontraste entstanden ein komplett mit Eichenholz verkleidetes Privathaus angrenzend an den Glas und Beton dominierten Kubus, dessen Innenraum durch Wände, Decken und Mobiliar aus Holz eine einladende Atmosphäre erhält. Die innovative Raumplanung schafft die Verbindung der beiden Ebenen – oben Verkostung und Shop, unten Schaukeller - durch den auffällig umbauten Treppenabgang sowie die acht Meter hohe Weinpräsentationswand mit dem davorliegenden Glasfußbodenstreifen.

Die flexiblen Flaschenhalterungen sind ebenso wie die auffälligen Deckenlampen Spezialanfertigungen. Der großzügige Raum wird dominiert von dem kompakten Tresenmöbel, dessen Form exemplarisch für den gesamten Raum keinen einzigen rechten Winkel besitzt. Durch einen unterirdischen Gang vom Schaukeller zum Heurigenlokal wurde ein Rundweg geschaffen, auf dem sich die Besucher sowohl über als auch unter der Erde zwischen Altbestand, Neubau und Garten ungehindert bewegen können.

Das von Spitzbart + partners bewusst offen angelegte Konzept bildet die Bühne für ein breites Themenspektrum. Die neuen Räume erweitern die bestehende Gastronomie um moderne Formate wie Bar, Shop und Events und sprechen dadurch neue, jüngere Zielgruppen an. „Das Spiel mit Möglichkeiten prägt Konzept und Architektur“, beschreibt Markus Spitzbart den ganzheitlichen Ansatz. „Klarheit, Reduktion und Frische schaffen die Freiheit, heute und in Zukunft viele Spielarten von Gastlichkeit und Verkauf in Szene zu setzen“.

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