INKOBA Region Salzkammergut-Nord konstituiert

- Der neue Vorstand es Gemeindeverbandes Inkoba Region Salzkammergut Nord:
vlnr.: Robert Oberfrank – WKO, Josef Prielinger (Vorchdorf), Erich Hametner (Grünau), WKO-Obmann Martin Ettinger, Michael Hamminger (Scharnstein), Franz Kronberger (St. Konrad), Fritz Steindl (Gschwandt), Bgm. Stefan Krapf (Gmunden), Michael Fürtbauer (Ohlsdorf), INKOBA-Obmann Hans Kronberger (Kirchham), Fritz Feichtinger (Laakirchen), Dieter Helms (Pinsdorf), Alfred Gruber (Ohlsdorf), Franz Tauber (BIZ-UP), Horst Gaigg (TZ). - Foto: WKO Gmunden
- hochgeladen von Kerstin Müller
Kirchhams Bürgermeister Hans Kronberger wurde zum Obmann gewählt
BEZIRK. Das Salzkammergut hat eine neue INKOBA Region. Am 24. Juli 2017 wurde in der Wirtschaftskammer Gmunden offiziell der Gemeindeverband INKOBA Region Salzkammergut-Nord gegründet. Die rechtliche Grundlage dafür wurde durch eine Verordnung der Oö. Landesregierung vom 30. Juni geschaffen. "Mit dieser Verbandsgründung bündeln wir die Kräfte in unserer Region und schaffen damit nicht nur eine neue Qualität der Zusammenarbeit, sondern wollen auch als Wirtschaftsstandort zu den attraktivsten in Oberösterreich aufschließen", so der neugewählte Obmann Bürgermeister Hans Kronberger.
Region bündelt Kräfte
Der Wirtschaftskammer Gmunden, dem Technologiezentrum Salzkammergut und der OÖ Wirtschaftsagentur, Business Upper Austria gelang es, elf Gemeinden des nördlichen Salzkammergutes für die Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Wirtschafts- und Standortentwicklung zu gewinnen. Die Gemeinden Gmunden, Grünau im Almtal, Gschwandt, Kirchham, Laakirchen, Ohlsdorf, Pinsdorf, Roitham am Traunfall, St. Konrad, Scharnstein und Vorchdorf werden in Zukunft Investitionen in die Schaffung von Betriebsbaugebieten und die daraus resultierenden Kommunalsteuereinnahmen im Verhältnis der Bevölkerung aufteilen, freut sich Martin Ettinger, Bezirksstellenobmann der WKO Gmunden
Wofür INKOBA steht
INKOBA ist die Abkürzung für „interkommunale Betriebsansiedlung“. Das bedeutet, dass Gemeinden kooperieren, um neue Unternehmen anzusiedeln, der Abwanderung von Betrieben entgegenzutreten und damit bestehende Arbeitsplätze zu sichern sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein Hauptzweck ist eine zwischen den Gemeinden abgestimmte Raumplanung. Da einige Mitgliedsgemeinden bessere Voraussetzung für die betriebliche Nutzung von Grundstücken haben, gilt es genau diese Flächen gemeinsam zu forcieren. Nutzungskonflikte können somit vermieden werden und aufgrund der Aufteilung der Steuereinnahmen entfällt die Standortkonkurrenz unter den Gemeinden. Der größte Gewinn liegt aber im sparsamen Umgang mit der beschränkten Ressource „Grund und Boden“. Ein gemeinsames Standortmarketing und eine professionelle Vermarktung als dynamische Wirtschaftsregion stehen ebenfalls auf der Agenda von INOBA.
Welche Betriebsflächen können von INKOBA betroffen sein?
Mit dem Start der INKOBA Region Salzkammergut-Nord verpflichtet sich jede Mitgliedsgemeinde, Flächen der Widmungskategorien I (Industriegebiet), B (Betriebsbaugebiet), MB (eingeschränktes Mischbaugebiet) sowie M (Mischbaugebiet) ab einer Fläche von 5000 m², die noch nicht bebaut oder neugewidmet wird, dem INKOBA-Verband anzubieten. Dies gilt auch für Handels- und Tourismusflächen über einem Gesamtausmaß von 1500 m².
Der INKOBA-Vorstand
Zum Obmann des neuen Gemeindeverbandes wurde einstimmig der Kirchhamer Bürgermeister Hans Kronberger gewählt. Unterstützt wird Kronberger von den Bürgermeistern Fritz Feichtinger (Laakirchen) und Stefan Krapf (Gmunden) als seine beiden Stellvertreter. Sechs weitere Vorstandsmandate werden durch Vertreter der INKOBA-Gemeinden besetzt. Die Geschäftsführung des neuen Verbandes erfolgt durch Horst Gaigg vom Technologiezentrum Salzkammergut. Mit beratender Stimme sind die WKO Gmunden durch Robert Oberfrank und die Wirtschaftsagentur OÖ mit Dietmar Aigenberger vertreten.
Das Arbeitsprogramm des Vorstandes umfasst eine rasche Aufbereitung des Grundstücksangebotes aus dem Salzkammergut für Betriebe sowie die Neuentwicklung von Zukunftsstandorten. „Damit wollen wir zusätzliche Unternehmen in die Region bringen, aber auch auf Erweiterungsvorhaben von bestehenden Betrieben bestens vorbereitet sein“, stellt der neue Obmann Hans Kronberger fest.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.