Zwölf Millionen Euro-Investment
Neue Umspannwerke am Traunfall und in Ohlsdorf in Betrieb
Umspannwerke sind die zentralen Schaltstellen im Stromnetz. Sie sorgen dafür, dass elektrische Energie vom Ort der Erzeugung auch über weite Strecken zu den Verbrauchern transportiert werden kann. Der Weg in eine klimaneutrale und saubere Energiezukunft führt deshalb an vielen Stellen über Umspannwerke, die die notwendigen Leitungsverbindungen ermöglichen.
BEZIRK GMUNDEN. Die Netz Oberösterreich GmbH hat jetzt zwei Umspannwerke in Betrieb genommen, die in den vergangenen Monaten ausgebaut und ertüchtigt worden sind. Damit wurde vor allem die Versorgungssituation in der Region Gmunden – Laakirchen deutlich verbessert und optimiert. Investiert wurden in die beiden Ausbauprojekte rund zwölf Millionen Euro. Manfred Hofer, Geschäftsführer der Netz Oberösterreich GmbH: „Mit jedem Umspannwerk verbessern wir die Versorgung unserer Kunden mit Energie. Gleichzeitig schaffen wir aber auch neue Einspeisekapazitäten, mit denen dezentral erzeugte Energie aus der Vielzahl neu entstehenden PV-Anlagen aufgenommen werden kann.“
Einspeisekapazitäten werden frei
In der Region Gmunden – Laakirchen sind seit kurzem die beiden ausgebauten und erneuerten Umspannwerke Ohlsdorf und Traunfall in Betrieb. Beide Umspannwerke entlasten die bestehenden Anlagen in der Region. Sie können neue Versorgungsnotwendigkeiten jetzt besser bedienen. Durch den Ausbau werden in der Region auch neue Einspeisekapazitäten frei, die in Zukunft auch den Anschluss von neuen dezentralen PV-Anlagen ermöglichen werden. Beschränkende Faktoren für die Einspeisung von PV-Strom sind in erster Linie die Mittel- und Niederspannungsnetze, mit denen Trafostationen an die Umspannwerke und Haushalte an die Trafostationen angebunden sind. Sollte es in diesem Bereich zu technischen Engpässen kommen, helfen die beiden neuen Umspannwerke nicht direkt, sie stellen aber den sicheren und leistungsfähigen Abtransport der Energie aus der Region sicher.
Zwölf Millionen Euro investiert
Hofer dazu: „Jedes Umspannwerk verbessert die Situation für die Versorgung und den Abtransport mit Energie.“ Man werde deshalb versuchen, alle zur Verfügung stehenden Ausbaupotenziale bei bereits bestehenden Umspannwerken erheben und einen Ausbau unter den sich drastisch verändernden Umständen laufend überprüfen. In Ohlsdorf wurden in den Ausbau vom Schaltwerk zum vollständigen Umspannwerk rund sechs Millionen Euro investiert. Am Traunfall beläuft sich die Investitionssumme auf ebenfalls rund sechs Millionen Euro.
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